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Deutschland – Schweiz: Unfairer Nachteil für Gruppensieger – DAS stößt übel auf

Deutschland und Schweiz kämpfen am Sonntagabend um den Gruppensieg. Doch der bringt eigentlich eher Nachteile. Etwas unfair.

u00a9 IMAGO/Michael Weber

Türkei-Fans geben Deutschen Tipps, wie sie besser Stimmung machen können

Wir haben uns in Dortmund bei Fans der Türkei umgehört und sie gefragt, wie Deutschland-Fans bei der Heim-EM für bessere Stimmung sorgen können. Was sie gesagt haben, sehr ihr im Video.

Die DFB-Elf steht schon im Achtelfinale, die „Nati“ braucht noch einen letzten Schritt. Klar ist: Wer Deutschland – Schweiz gewinnt, geht als Gruppensieger in die K.o.-Phase. Meist ein Vorteil, denn nominell warten die einfacheren Gegner.

Doch bei der EM 2024 bringt der Sieg in Gruppe A eher einen Nachteil mit sich. Der Sieger von Deutschland – Schweiz muss länger warten, bis sein Achtelfinal-Gegner feststeht – und kann sich entsprechend spät erst auf das wichtige Spiel vorbereiten.

Deutschland – Schweiz: Sieger im Nachteil

Schon bevor die EM überhaupt gestartet war, bekamen einige bei dem Blick auf den Turnierbaum einen Schluckauf. Während die meisten Gruppensieger gegen einen Gruppendritten ran dürfen, muss der Sieger der Gruppe A gegen einen Tabellenzweiten bestehen. Insofern ist es sogar fast schon egal, ob das DFB-Team als Spitzenreiter durchgeht. Schließlich würde auch im Fall einer Niederlage und einem Abrutschen auf den zweiten Platz ein Zweitplatzierter warten. Nur eben aus Gruppe B und nicht Gruppe C.

++ Deutschland – Schweiz: Trotz Achtelfinal-Ticket – DFB-Team muss zittern ++

Gewinnt Deutschland, geht es gegen England, Dänemark, Slowenien oder Serbien. Geht das Spiel gegen den Nachbarn verloren, wartet wohl Titelverteidiger Italien. Und noch einen weiteren Nachteil hätte die DFB-Elf als Gruppensieger. Julian Nagelsmann und sein Trainerteam müsste länger warten, bis der Gegner feststeht.

Warten auf den Gegner

Während der Gruppenzweite schon 24 Stunden nach Abpfiff Klarheit hat, wer im Achtelfinale wartet, muss der Sieger bis Dienstagnacht warten. Ein verlorener Tag, wenn es um die Vorbereitung geht. Und weil noch alle vier möglichen Teams in der Verlosung sind, ist es praktisch unmöglich, sich auf alle Eventualitäten vorzubereiten.


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Gespielt wird so oder so am Samstag (29. Juni). Entweder um 18 oder um 21 Uhr. Heißt auch: Wenn der Gegner feststeht, bleiben nur noch vier Tage, um ihn zu analysieren und Maßnahmen für Training, Taktik und Aufstellung abzuleiten. Für den Gruppenzweiten fünf Tage. Etwas unfair.