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DFB: Heftige Kritik von Ex-Nationalspieler – DAS geht ihm mächtig gegen den Strich

Mit Julian Nagelsmann hat der DFB einen neuen Bundestrainer gefunden. Ein Ex-Nationalspieler findet jedoch nicht alles an dieser Verpflichtung gut.

© IMAGO/Sportfoto Rudel

DFB bestätigt: Julian Nagelsmann ist Bundestrainer

Die Entscheidung ist gefallen: Julian Nagelsmann ist neuer Bundestrainer. Er beerbt den zuletzt erfolglosen Hansi Flick.

Nach der Vorstellung von Julian Nagelsmann als neuen Nationaltrainer beim DFB gab es überwiegend positive Stimmen rund um diese Verpflichtung. Doch vor allem ein Detail hat viele Experten und Fans gestört: das Gehalt.

Auch Ex-DFB-Legende Philipp Lahm findet das Gehalt unangemessen. Er kritisiert sowohl den Verband als auch Nagelsmann selber für die Höhe des Gehaltes. Abgesehen davon hält er den Ex-Bayern-Coach aber für den richtigen Mann für den Job.

DFB: Lahm kritisiert Nagelsmann-Gehalt

400.000 Euro pro Monat pro Monat soll Julian Nagelsmann als Bundestrainer verdienen (knapp vier Millionen bis zum Vertragsende). Lahm versteht diese Summe schlichtweg nicht. „Die Gehälter im Klub-Fußball sind in den vergangenen fünf bis zehn Jahren exorbitant angestiegen. Ich denke aber, dass ein Bundestrainer-Job nicht mit dem eines Vereinstrainers zu vergleichen ist“, sagte Lahm der „Bild am Sonntag“.

„Der DFB ist zurzeit finanziell angeschlagen und daher muss der Verband es aus meiner Sicht schaffen, dass das Gehalt eines Bundestrainers in Zukunft weiter deutlich nach unten geschraubt wird. Vier oder sechs Millionen Jahresgehalt für den Job des Bundestrainers – das ist zu viel! Diese Aufgabe sollte als Ehre empfunden werden“, so der Weltmeister von 2014.

++ DFB: Wichtige Frage geklärt – Nagelsmann fällt erste große Entscheidung ++

Der Verband stehe für Nachwuchs, Frauenfußball, Ehrenamt, Schiedsrichterwesen, Amateurfußball und damit für das Gemeinwohl, erklärte der 39-Jährige. Entsprechend sollten diese Bereiche gestärkt werden.

Flick und DFB „hat einfach nicht funktioniert“

Auch aus Sicht von Lahm war die Trennung von Hansi Flick unumgänglich. „Die Bilanz der letzten Monate lässt für mich nur einen Schluss zu: Es hat nicht funktioniert zwischen Hansi Flick und der Mannschaft“, sagte Lahm: „Nach der WM wurde viel ausprobiert, viel rotiert. Auch vor dem Turnier war es im Grunde genommen schon ähnlich“, so der frühe DFB-Kapitän.

„Es war nicht zu erkennen: Wer ist denn eigentlich unsere Mannschaft? Bisher hat jede Generation im deutschen Fußball hervorragende Spieler hervorgebracht, die sich jedoch auch etwas anpassen müssen. Denn eine Nationalmannschaft muss sich finden. Das ist meiner Meinung nach nicht passiert“, fügte der 39-Jährige hinzu.


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Vor großen Turnieren habe Deutschland in der Vergangenheit fast immer ein Gerüst von sechs bis sieben Spielern gehabt, die in der Verantwortung standen, erklärte der frühere Bayern-Profi weiter. Es sei nun die Aufgabe von Nagelsmann, einen Kern zu finden, eine Mannschaft, in der sich eine Hierarchie entwickelt.

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