U20-Weltmeisterin Tabea Kemme vom Frauen-Bundesligisten Turbine Potsdam ist vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wegen einer Tätlichkeit gegen die Frankfurter Nationalspielerin Kerstin Garefrekes mit einer Sperre von vier Spielen bestraft worden. Kemme hatte Garefrekes einen Einwurf aus kurzer Distanz mit Wucht ins Gesicht geworfen.
Trainer Sven Kahlert vom siebenmaligen deutschen Frauenfußball-Meister Frankfurt war ebenfalls am Mittwoch vom DFB-Sportgericht im Zusammenhang mit dem Vorfall wegen unsportlichen Verhaltens mit einem Innenraumverbot für das nächste Meisterschaftsspiel belegt worden. Der Fußballlehrer hatte im Ligaspiel der Hessen beim Erzrivalen und Meister Turbine Potsdam (1:2) am vergangenen Sonntag Kemme gestoßen, weil die Potsdamerin die Tätlichkeit gegen Garefrekes begangen hatte.
Anschließend entschuldigte sich Coach Kahlert für seine Tätlichkeit: „Es tut mir leid. Ich habe mich bei Tabea Kemme entschuldigt. Das war zu emotional. Das darf mir nicht passieren. Durch die aggressiven Zuschauer war die Stimmung aufgeheizt, die Szene spielte sich direkt vor meinen Augen ab, und ich habe mich hinreißen lassen.“