Die Hoffnung auf ein zweites Sommermärchen bei der Frauen-WM ist groß: Mit den ersten Erfolgen werde eine Euphorie wie bei der Männer-WM 2006 entstehen, ist FCR Duisburg-Trainer Ketelaer überzeugt. Er zählt Deutschland zu den Top-Favoriten.
Essen/Duisburg.
Der Auftakt der Frauen-WM in Deutschland steht kurz bevor, und die Hoffnung auf ein zweites Sommermärchen wächst. „Wenn unser Team im ersten Spiel eine gute Leistung zeigt und Erfolg hat, wird wie bei der Männer-WM 2006 eine Euphorie entstehen“, ist Fußball-Experte Marco Ketelaer fest überzeugt.
Der Trainer des Frauen-Bundesligisten FCR Duisburg kann zufrieden auf den Kader der Frauen-Nationalmannschaft blicken. Sechs Spielerinnen aus Duisburg hat Bundestrainerin Silvia Neid für die WM nominiert: Inka Grings und Alexandra Popp (beide Angriff), Simone Laudehr, (Mittelfeld), Annike Krahn und Linda Bresonik (beide Abwehr) sowie Ursula Holl (Torhüterin).
„Das ist eine sehr gute Quote und spricht für unsere Arbeit, die wir im Verein geleistet haben“, sagt Ketelaer im DerWesten-Interview stolz. Auch wenn mit Sonja Fuss eine weitere FCR-Spielerin im letzten Moment noch ausgemustert wurde. Lediglich vom 1.FFC Frankfurt wurden ebenfalls sechs Spielerinnen nominiert.
Brasilien und USA sind größte Konkurrenten
Die deutsche Nationalelf zählt der Trainer zu den Topfavoriten bei der WM. „Die Bundesliga ist trotz der drei Top-Teams Frankfurt, Potsdam und Duisburg auch in der Breite ausgeglichener als die Ligen in anderen Ländern wie etwa Frankreich“, erklärt Ketelaer. Dadurch würden die Nationalspielerinnen an jedem Wochenende gefordert.
Zu den Mitfavoriten zählt der Trainer Brasilien und die USA. Zudem hätten die asiatischen Teams Außenseiter-Chancen auf den Titel. „Ich werde mir die WM auf jeden Fall im Fernsehen anschauen und wohl auch einige Spiele live im Stadion in Mönchengladbach sehen, da ich hier wohne“, freut sich Ketelaer auf die WM. (we)