Aachen.
Elf Jahre ist es her, als Alemannia Aachen letztmals in der Fußball-Bundesliga spielte. Mit Spielern wir Jan Schlaudraff, Vedad Ibisevic und Matthias Lehmann schlug sich der Aufsteiger wacker, stieg aber trotzdem direkt wieder in die 2. Bundesliga ab. Es war der Beginn eines Niedergangs, der den Verein im Jahr 2013 in die Regionalliga West führte. Diese Liga hat die Alemannia bis heute nicht verlassen können.
Neben den sportlichen Sorgen hat Aachen seit Jahren auch immer wieder mit finanziellen Problemen zu kämpfen. Bereits zwei Insolvenzverfahren stehen in der Vereinschronik. Die Situation ist nach wie vor schwierig. Der Verein vom Tivoli muss befürchten, in der kommenden Saison zahlreiche Leistungsträger zu verlieren. Fans der Alemannia wollen dem Ausverkauf entgegenwirken, indem sie ihrem Klub mit Geldspenden unter die Arme greifen. Der Fanklub „Black Eagles“ schreibt auf seiner Facebook-Seite, dass sich eine Initiative gegründet habe, die anrege, durch Spenden das Mannschaftsbudget für die kommende Saison zu steigern, „um das derzeitige Team auch über die Sommerpause hinaus zusammen zu halten.“
Konkrete Gespräche mit dem Verein
Demnach befänden sich die Initiatoren der Aktion bereits in konkreten Gesprächen mit Alemannia-Geschäftsführer Martin vom Hofe, um ein Konzept für die Spendenaktion zu entwickeln. Die Black Eagles fordern auf ihrer Seite: „Lasst uns alle gemeinsam darum kämpfen, dass diese großartige Mannschaft um Trainer Fuat Kilic auch in der nächsten Saison mit Stolz das Alemannia-Trikot tragen kann!“
Alemannia Aachen steht in der Tabelle der Regionalliga West auf dem dritten Tabellenplatz. Aus den bisherigen 27 Saisonspielen konnte die Kilic-Elf 46 Punkte holen. Der Rückstand auf den Tabellenführer KFC Uerdingen beträgt neun Punkte. Es sieht ganz danach aus, als wird Aachen auch in Zukunft Regionalliga-Fußball sehen. Wie stark die Mannschaft in Zukunft ist, könnte letztlich auch von den Fans abhängen. ™