Ein Jahr vor der WM in den USA erlebt die deutsche Nationalmannschaft ein unerwartetes Trainerbeben. Julian Nagelsmann dürfte genauso schockiert sein wie die Verantwortlichen im DFB-Team sowie dessen Fans.

Sandro Wagner räumt überraschend seinen Posten als Co-Trainer, wie der DFB mitteilte. Beim Final Four der Nations League Anfang Juni wird er ein letztes Mal neben Julian Nagelsmann an der Seitenlinie stehen.

Julian Nagelsmann künftig ohne Sandro Wagner

Der 37-Jährige will stattdessen Cheftrainer werden. So steht er unter anderem bei seinem früheren Verein TSG Hoffenheim angeblich hoch im Kurs.

Julian Nagelsmann über das Aus von Sandro Wagner beim DFB: „Ich kann Sandros Wunsch, Cheftrainer zu werden, persönlich gut nachvollziehen und respektiere seine Entscheidung. Wir hatten dazu einen guten und stets transparenten Austausch. Sandro hat unser Team mit seiner Expertise und als Person bereichert. Was als Projekt für die Heim-EM 2024 begann, hat sich zu einer längeren und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit Benjamin Glück und dem gesamten Trainerteam entwickelt, die wir gerne noch gemeinsam mit dem Nations-League-Titel in München abschließen möchten. Ich wünsche Sandro alles Gute für die beruflichen Schritte, die im Anschluss folgen.“

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Julian Nagelsmann und sein anderer Co-Trainer Benjamin Glück hatten erst vor Kurzem ihre Verträge beim DFB bis 2028 verlängert. Sie werden die Geschicke der deutschen Nationalmannschaft vorerst allein leiten.

Sandro Wagner: „Möchte nächsten Schritt gehen“

Sandro Wagner über sein Aus beim DFB: „Als Co-Trainer der deutschen Nationalmannschaft zu arbeiten, war und ist eine riesige Ehre für mich. Ich werde immer dankbar für diese Chance sein und bin stolz, dass wir mit einem tollen Trainerteam richtig viel auf den Weg gebracht haben. Vor allem die Heim-EM wird mir als unvergessliches Erlebnis immer in Erinnerung bleiben.“

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Sandro Wagner weiter: „Aber ich möchte bald den nächsten Schritt gehen. Es ist kein Geheimnis, dass es mein großer Wunsch ist, irgendwann selbst als Cheftrainer zu arbeiten. Mit dem Start meiner Fußballlehrer-Ausbildung im Januar ist mir das immer klarer geworden. Darüber habe ich alle Beteiligten in offenen und sehr guten Gesprächen informiert. Ich bin dankbar für ihr Verständnis. Zusammen können wir jetzt mit vollem Fokus unser nächstes großes Ziel angehen: den Gewinn der Nations League im eigenen Land. Dafür werde ich alles geben.“