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Katar: Fans sorgen für Skandal – diese Aktion macht fassungslos

Bei einer bislang sehr friedlichen WM 2022 in Katar sorgten ausgerechnet jetzt Fans für einen Skandal. Hier mehr dazu.

© IMAGO / USA TODAY Network

Das sind alle Stadien der WM 2022

Die Fußball-Weltmeisterschaft findet 2022 zum ersten Mal in Katar statt. Von den acht WM-Stadien sind sechs reine Neubauten. Wir stellen dir in diesem Video alle acht Austragungsorte vor.

Bei der WM 2022 in Katar gab es bislang zahlreiche Aktionen, die für Aufregung gesorgt haben. Währenddessen herrscht unter den Fans friedliche Stimmung, heftige Vorfälle gab es bislang nicht.

Doch jetzt sorgten kroatische Fans in Katar für einen Skandal. Beim 4:1-Sieg gegen Kanada gab es große Anfeindungen gegenüber den kanadischen Torhüter, die für Fassungslosigkeit sorgen.

Katar: Fans sorgen für Skandal

Was war passiert? Bereits im Vorfeld der Partie zwischen Kroatien und Kanada bekam Kanadas serbischstämmiger Torhüter Milan Borjan den Hass der Fans zu spüren. Seine Handynummer wurde geleakt. Das führte dazu, dass er viele Hassnachrichten bekam, wie der Torwart berichtete.

„Das allein sagt viel darüber aus, wer diese Leute sind. Ich wünsche Kroatien alles Gute“, sagte Borjan in einem Artikel der britischen „Daily Mail“. Bei der Begegnung dann eskalierte das Ganze. Auf der Tribüne war ein Plakat zu sehen, das auf die „Operation Oluja“ (Sturm) im Kroatien-Krieg vom 4. bis zum 7. August 1995 anspielte.

Der 35-jährige Borjan ist in Knin geboren. Die Stadt war Mitte der 90er Jahre für die Kroaten ein Symbol des Kampfes um die Unabhängigkeit ihres Landes. Nach dem Zerfall von Jugoslawien beanspruchte Serbien die Stadt für sich, die Bewohner wurden vertrieben. Auch soll es zu Kriegsverbrechen gekommen sein. 1995 eroberten die Kroaten anschließend die Stadt zurück.

Katar: Beleidigende Gesänge gegen Torhüter

Borjan war mit seinen Eltern erst nach Belgrad geflohen und dann nach Kanada übergesiedelt. Auf einem Plakat stand: „Knin 95 – Keiner läuft wie Borjan.“ Gemalt wurde der Spruch auf die Fahne eines Traktor-Herstellers. Womöglich in Anlehnung an die Landwirtschaftsfahrzeuge, auf denen viele Kniner damals flüchteten. Zudem gab es beleidigende Gesänge gegen den Torhüter, heißt es in dem Bericht.


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„Das zeigt, wie primitiv die Leute sind. Ich will das nicht kommentieren. Sie sollten an sich und ihren Familien arbeiten, weil sie offensichtlich frustriert sind“, sagte Borjan, der in Serbien beim früheren Europapokalsieger Roter Stern Belgrad unter Vertrag steht.

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Allerdings hatte Borjan ebenfalls mit kontroversen Aussagen in Interviews für Aufregung und Ärger bei den Kroaten gesorgt. Einmal hatte er behauptet, dass seine Geburtsstadt nicht kroatisch sei.