Wenige Wochen ist es her, als Mesut Özil seine Schuhe an den Nagel hängte und seine große Profi-Karriere offiziell beendete. Wie geht es nun für ihn weiter? Offenbar plant er eine Zukunft als Politiker.
Laut dem türkischen Nachrichtenportal „Haber7“ steht sein Name auf der Kandidatenliste für die AKP – die türkische Regierungspartei um Despot Recep Tayyip Erdogan. Eine Entscheidung mit massivem Zündstoff. Überraschend kommt sie dennoch nicht.
Mesut Özil kandidiert wohl für Erdogan-Partei AKP
Am 14. Mai wird in der Türkei gewählt. Erwartet wird dabei ein Rennen, dass so knapp werden könnte wie nie zuvor. Recep Tayyip Erdogan, seit 2003 erst als Ministerpräsident und inzwischen als Präsident Machthaber der Türkei, könnte nach 20 Jahren wirklich abgewählt werden.
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Dagegen kämpft er mit allen Mitteln – und hatte vor einiger Zeit bereits eine Kandidatenliste mit „einigen Überraschungen“ angekündigt, so „Haber7“. Auch einen klangvollen Namen aus dem Sport solle es auf der Liste geben. Nun scheint klar, um wen es geht: Mesut Özil.
Enge Beziehung zwischen Özil und Erdogan
Schon lange gibt es eine Beziehung zwischen dem Despoten und dem Fußball-Weltstar. Dem Ende seiner Karriere in der DFB-Nationalmannschaft ging das berühmte Erdogan-Foto voraus, für das er in Deutschland heftig kritisiert wurde, sich aber stets verteidigte und die entschuldigte. Auch danach rissen die Kontakte nicht ab. Erdogan war Özils Trauzeuge, als der 2019 seine Verlobte Amine Gülse heiratete. Zuletzt spielte der Weltmeister für Basaksehir Istanbul, das als „Erdogans Lieblingsklub“ gilt.
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Nun könnte die Beziehung noch enger werden. Laut „Haber7“ steht Özil auf der Kandidatenliste der AKP für die Parlaments- und Präsidentschafts-Wahlen in einigen Wochen. Schon einige Male hatte Mesut Özil sich politisch geäußert – jetzt macht er wohl ernst.