München. Der staatliche Wettanbieter Oddset hat Medienberichte zurückgewiesen, wonach er in den Fußball-Wettskandal verwickelt sein soll. Aus Ermittlungsunterlagen sollte angeblich hervorgehen, dass Betrüger bei einem Spiel in der Schweiz im April 2009 auch bei Oddset abkassiert haben sollen.
Die Staatliche Lotterieverwaltung Bayern hat einen Bericht der «Süddeutschen Zeitung» zurückgewiesen, wonach auch die staatliche Sportwette Oddset von dem Fußball-Wettskandal betroffen sein soll. Unter Berufung auf Ermittlungsunterlagen der Staatsanwaltschaft Bochum hatte das Blatt geschrieben, die Wettmafia habe für ein manipuliertes Zweitligaspiel in der Schweiz (Yverdon – Thun 5:1) vom April 2009 von mehreren Anbietern aus Asien, Österreich und Deutschland insgesamt mehr als 60.000 Euro Gewinn kassiert, darunter auch bei Oddset.
Der Präsident der Lotterieverwaltung, Erwin Horak, sagte dazu: «Die genannte Spielpaarung war nicht auf dem Spielplan von Oddset». Deshalb könne aus dieser Partie bei der staatlichen Sportwette auch kein Gewinn erzielt worden sein. Bereits direkt nach Beginn des Skandals hatte Oddset erklärt, man sei nicht betroffen. Horak hatte demnach auch erklärt, die Entscheidung für ein deutsches Oddset-Monopol sei «richtig und wichtig» gewesen, um «kriminelle Machenschaften einzudämmen, die den Sport korrumpieren». Die Staatliche Lotterieverwaltung Bayern ist bei den Lottogesellschaften der 16 Bundesländer verantwortlich für die Sportwette. (ap)