Dieses Ausscheiden kann der deutsche Rekordmeister nur ganz schlecht verdauen. Das Halbfinale zwischen Real Madrid und dem FC Bayern entschied mutmaßlich ein zu früher Pfiff des Schiedsrichters. Die Aktion ließ die Münchener schäumen vor Wut.
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Allen voran Bayerns Vorstand Max Eberl konnte sich nach Abpfiff nur schwer beruhigen. Den trotz der Entschuldigung des Schiedsrichters von Real Madrid – FC Bayern war er auf 180! Und das tat er mit deutlichen Worten kund.
Real Madrid – FC Bayern: Aufregung um Ausgleich
Was war passiert? Die Schlussphase zwischen den beiden eruopäischen Schwergewichten war an Dramatik nicht zu überbieten. Lange hatte Bayern München mit 1:0 geführt, dann schlug Reals Joselu (88. und 90.+1) doppelt zu. Der Traum vom deutsch-deutschen Finale gegen Borussia Dortmund rückte in weite Ferne.
+++ Madrid – Bayern: Nach dem Spiel nahm der Skandal erst richtig an Fahrt auf +++
In der XXL-Nachspielzeit (13 Minuten) warf der FC Bayern gegen Real Madrid dann nochmal alles nach vorne. Langer Ball auf Thomas Müller, Kopfballablage auf Mattjis de Ligt – Tor! Jubel brandete nur kurz auf, denn Schiedsrichter Szymon Marciniak hatte schon vor dem Abschluss Abseits gepfiffen.
Damit nahm er dem Videoassistenten jegliche Chance, die Situation zu überprüfen. Schockierte und vor allem wütende Gesichter bei den Spielern aus Deutschland war die Folge. In ihrer Wut konnten sich Müller und Co. nur schwer kontrollieren. Das Ausscheiden war jedoch besiegelt.
Max Eberl flippt aus
Auch als die Spieler schon in den Katakomben verschwunden waren, sorgten die Geschehnisse bei Real Madrid – FC Bayern natürlich noch für Aufregung. Sportvorstand Eberl wetterte: „Es ist null komma null zu erklären.“ Auch weil beim zweiten Treffer von Real entsprechend spielen gelassen worden war und der Videobeweis das Abseits dann korrigierte, fühlte man sich beim Rekordmeister verschaukelt.
Auch von der Entschuldigung Marciniaks wollte er nichts hören. „Er hat gepfiffen. Damit kann kein Videoassistent mehr eingreifen, weil es vor dem Tor war. Der Schiedsrichter hat gesagt, das war sein Fehler. Wir können uns einen Scheißdreck dafür kaufen.“
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Wenn Borussia Dortmund und Real Madrid am 1. Juni nun in Wembley aufeinandertreffen, muss der FC Bayern zuschauen. Angesichts der Umstände ist für Eberl klar, wem er die Daumen drückt. „Dementsprechend werde ich natürlich dann im Finale dem BVB die Daumen drücken“, sagte er.