Nachdem bekannt wurde, dass Manuel Neuer mit seiner Verletzung den Rest der Saison verpassen wird, richtete sich der Blick der Bayern-Bosse bei der Suche nach einem Nachfolger relativ schnell auf Alexander Nübel. Anstatt den verliehenen Spieler zurückzuholen, haben die Verantwortlichen des Rekordmeisters nun allerdings Yann Sommer von Borussia Mönchengladbach verpflichtet.
Nachdem sich die Rückkehr von Alexander Nübel nach München zerschlagen hat, äußerte sich der Torhüter nun kritisch gegenüber seinem Arbeitgeber. Dieser kündigte nun Gespräche an.
Alexander Nübel kritisiert den FC Bayern
Bei seinem Auftritt im ZDF-Sportstudio hat sich Alexander Nübel zum Thema der fehlenden Kommunikation zwischen ihm und Bayern-Torwarttrainer Toni Tapalovic geäußert. „In der Zeit, in der ich in Monaco bin, gab es nicht viel Kontakt. Das ist richtig“, meinte der Ex-Schalker auf Nachfrage von Moderator Jochen Breyer.
Im Anschluss übte Nübel erneut Kritik an Tapalovic. „Ja, ich glaube schon, dass man sich ab und zu hätte austauschen können über die Situation, wie es läuft, aber das war nicht der Fall“, gibt sich der 26-Jährige enttäuscht. Dann stellt er klar: „Man kann vieles aus der Welt schaffen, wenn man Gespräche sucht“.
Salihamidžić gibt Nübel recht und kündigt Gespräche an
Im Interview in der „Bild“-Sendung „Die Lage der Liga“ äußerte sich Sportvorstand Hasan Salihamidzic nun zu den Aussagen von Nübel und gab seinem verliehenen Schützling dabei recht gegeben. „Ja, das hätte so sein sollen“, meinte er auf Nachfrage, ob Tapalovic öfter den Kontakt zum 26-Jährigen hätte suchen müssen. „Darüber werden wir natürlich intern sprechen“, versprach Salihamidžić im Anschluss.
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Der Sportvorstand der Bayern zeigte sich anschließend allerdings zufrieden, was die Leihe von Nübel angeht. „Das war genau der richtige Schritt für ihn nach Monaco zu gehen. Wenn man ihn jetzt sieht, wie er im Tor steht, wie er auch als Persönlichkeit dasteht, war dieser Schritt sehr, sehr wichtig“, so Salihamidžić. Ob er allerdings schon bald wieder für die Münchener auflaufen wird, ließ er offen. „Er ist ja noch ein halbes Jahr dort, danach ist er natürlich unser Torwart und das werden wir dann managen. Natürlich beobachten wir seine Entwicklung ganz genau und werden uns dann im Sommer unterhalten“, erklärte der Bayern-Boss abschließend.