Gelsenkirchen.
Luca Beckenbauerverlässt die „Knappenschmiede“ des Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 nach zwei Jahren. Der Enkel von Franz Beckenbauer wechselt zu Hannover 96 und absolviert bei den Niedersachsen sein zweites und damit letztes Jahr in der U19.
Beckenbauer war im Sommer 2016 vom FC Bayern München nach Gelsenkirchen gewechselt. Dieser Wechsel hatte einen ernsthaften Hintergrund: Beckenbauers Vater Stephan war verstorben. Deshalb hatte Luca einen neuen Weg in seinem Leben gesucht. Der Kontakt kam über Schalkes damaligen Sportvorstand Horst Heldt zustande – der jetzt für Beckenbauers neuen Verein Hannover arbeitet. Beckenbauer junior entschied sich 2016 für einen Wechsel ins Ruhrgebiet, nachdem er sich das Nachwuchsleistungszentrum der Schalker angesehen hatte. „Opa hat gesagt, dass ich das machen kann. Er mag Schalke“, sagte Luca im Dezember 2016.
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Beckenbauer mit Verletzungsproblemen beim FC Schalke 04
Danach spielte er sehr gute Saison in der Bundesliga West. Er wurde zum Mannschaftskapitän ernannt, bestritt 20 Spiele, erzielte vier Tore und erreichte mit Schalke das Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft. Doch bereits in der Endphase der Saison hatte er wegen Knieproblemen einige Spiele verpasst. Im Halbfinale gegen seinen Ex-Klub FC Bayern saß er bei der 0:3-Hinspielniederlage nur auf der Bank. im Rückspiel stand er in der Startelf, der 1:0-Erfolg genügte aber nicht zum Einzug ins Finale.
Nach der Saison wechselte Luca in die U19 zur königsblauen Trainer-Legende Norbert Elgert – doch seine Verletzungsprobleme hielten an. Er bestritt lediglich das DFB-Junioren-Pokalspiel gegen Eintracht Braunschweig (2:1) am 16. August 2017, stand anschließend auch in Bundesligaspielen im Kader. Doch danach spielte er verletzungsbedingt keine Rolle mehr in einem in der zweiten Saisonhälfte eingespielten Team.
Nun zieht er einen Schlussstrich auf Schalke. Seine nächste Station: Hannover. (aer)