Düsseldorf.
Benedikt Höwedes spielt zwar seit eineinhalb Jahren im Ausland, und dennoch hat der ehemalige Profi des FC Schalke 04 offenbar Ärger in seiner Heimat.
Vor dem Düsseldorfer Landgericht wird der 30-Jährige verklagt, wie der WDR berichtet. Am Dienstag (15. Januar) soll dort die Klage eines Bauträgers gegen den früheren Abwehrchef des FC Schalke verhandelt werden.
Ex-Schalke-Star Höwedes verklagt
Es geht um ein Luxusapartment, das Benedikt Höwedes mit seiner Frau für zwei Millionen Euro auf einem Wohnturm im Düsseldorfer Norden gekauft hatte. Das Gebäude hätte dem Bericht zufolge im März 2018 fertiggestellt werden sollen. Laut Familie Höwedes sei der Wohnturm aber längst nicht bezugsfertig gewesen. Benedikt Höwedes und seine Frau listeten demnach mehr als 500 Gebäudemängel auf.
Weil sie das Penthouse nicht beziehen konnten, hätten Benedikt Höwedes und seine Frau monatelang in eine Ersatzwohnung ziehen müssen. Daher wolle das Ehepaar mehr als 200.000 Euro erstattet bekommen. Der Bauträger hingegen will die 400.000 Euro für die letzte Rate der Wohnung kassieren.
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Nun entscheidet das Gericht, wie es weitergeht. Eine Entscheidung soll erst in einigen Wochen fallen.
Benedikt Höwedes selbst musste nicht zur Verhandlung erscheinen. Der Innenverteidiger spielt derzeit für Lokomotive Moskau und wohnt noch in der russischen Hauptstadt.
Benedikt Höwedes beim FC Schalke
Benedikt Höwedes wuchs in Haltern auf und lernte das Fußballspielen bei der TuS Haltern. Im Alter von 13 Jahren schloss er 2001 sich dem FC Schalke an.
Der Abwehrspieler durchlief die Jugendabteilungen der Königsblauen und schaffte 2007 den Sprung in den Profikader. Für Schalke machte Höwedes 335 Pflichtspiele. Sein größter Erfolg mit dem S04 war der Gewinn des DFB-Pokals im Jahr 2011.
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Als Domenico Tedesco im Sommer 2017 den Trainerposten bei Schalke übernahm, wurde Benedikt Höwedes erst als Kapitän abgesetzt und dann für eine Saison an Juventus Turin ausgeliehen. Kaum war der Innenverteidiger im vergangenen Sommer aus Italien zurückgekehrt, wurde er für eine Ablöse von 5 Millionen Euro an Lokomotive Moskau verkauft.
In dieser Champions-League-Saison kam es zur großen Rückkehr des Schalker Urgesteins an seine alte Wirkungsstätte. Nach dem Spiel von Lokomotive Moskau auf Schalke gab es hochemotionale Szenen vor der Nordkurve (hier die bewegenden Bilder).