Für den FC Schalke 04 war es eine Erlösung, für den VfL Bochum ein brutaler Schlag.
Das 3:1 im Duell der Sieglosen befreite den FC Schalke 04 und stieß den Nachbarn noch tiefer in die Krise. Eine spielentscheidende Szene sorgt aber auch nach Schlusspfiff für viel Wut.
FC Schalke 04: Bochumer toben nach Fehlentscheidung
Das 2:1, ein Eigentor von Bochums Erhan Masovic, resultierte aus einem Mohr-Freistoß, der äußerst umstritten ist. Mehr noch. Alle sind sich einig: Es war eine klare Fehlentscheidung.
Auf der rechten Angriffsseite waren Marius Bülter und Danilo Soares mit gestreckten Beinen zum Ball gegangen. Der Schalker ging schreiend zu Boden, wälzte sich und Felix Zwayer pfiff Foulspiel.
Bülter-Schwalbe, Eigentor – Zoff um spielentscheidendes Tor
Doch das hätte nicht passieren dürfen. Soares hatte Bülter nicht getroffen, stattdessen den Ball. Zwayer ließ sich von der Schauspiel-Einlage des S04-Profis beeindrucken. Das sollte spielentscheidend werden.
Das sah selbst Frank Kramer so. Nach der Partie gab er offen zu: „Das war kein Foul. Wir haben heute profitiert, haben in dieser Saison schon oft genug andere Entscheidungen gegen uns gehabt. Heute haben wir etwas draus gemacht.“
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So entspannt sieht das die Gegenseite allerdings überhaupt nicht. Die Bochumer schäumen vor Wut über die Schwalbe und den falschen Pfiff.
- Niemals Foul an Bülter
- Kannste dir nicht ausdenken. Ein Eigentor nach einem Freistoß, der keiner war. Das gibt’s nicht, ey!
- Bülter liegt immer noch am Boden und wälzt sich, weil ihn die Luft gefoult hat.
- Irgendwie klar, dass dieses Spiel durch eine Fehlentscheidung entschieden wird.
- Bülter schöne Fallsucht.
- Das 1:2 aus einem Freistoß wo der Spieler nicht mal getroffen wurde.
Deutlich wurde auch VfL-Trainer Thomas Reis. „Sehr, sehr bitter. Ich sage, das war kein Freistoß. Das passt in unsere Situation, dass er trotzdem gegeben wird.“