Diese Vorgabe wirkt auf manchen Fan des FC Schalke 04 wie ein zweischneidiges Schwert.
Im vergangenen Sommer hat der Verein nach dem Abstieg in die 2. Liga und dem Aus des mächtigen Aufsichtsratsbosses Clemens Tönnies eine klare Zäsur angekündigt. Elementarer Teil der königsblauen Ausrichtung ist ein grundlegend anderer Umgang mit den Finanzen auf Schalke.
FC Schalke 04: Neuer Finanz-Ansatz
„Wir wollen nicht mehr Geld ausgeben als wir einnehmen“, hatte Finanzchefin Christina Rühl-Hamers damals gesagt und wiederholt sie jetzt erneut ein gutes halbes Jahr später. Über viele Jahre hatte Schalke – wie einige andere Vereine im europäischen Spitzenfußball – über den eigenen Verhältnissen gelebt. Damit soll nun Schluss sein.
Diese Ansätze einer betriebswirtschaftlichen Vernunft und Bodenständigkeit dürften den meisten Schalke-Fans zwar sehr gut gefallen. Gleichzeitig stellt mancher S04-Anhänger sich aber vermutlich besorgt die Frage: Kann Schalke trotz dieser Bescheidenheit noch wettbewerbsfähig sein?
—————————————
Mehr zum FC Schalke 04:
————————————-
Schalke-Finanzchefin mit klarer Vorgabe
Christina Rühl-Hamers ist fest davon überzeugt, dass beides miteinander vereinbar ist. „Ich glaube, dass wir im vergangenen Sommer bewiesen haben, dass wir den Spagat zwischen kaufmännischer Vernunft und sportlicher Wettbewerbsfähigkeit hinbekommen können“, sagt Schalkes Finanzvorstand und betont erneut: „Unseren Plänen lag diese Prämisse zugrunde: Wir wollen nicht mehr Geld ausgeben als wir einnehmen.“
Im vergangenen Sommer hatte der Verein diesbezüglich die ersten großen Maßnahmen in den Weg geleitet. „Wir haben das Kader-Budget von über 80 Millionen Euro auf 20 Millionen Euro gesenkt“, so Rühl-Hamers, die alle Sorgen der Fans gleich aus dem Weg räumt: „Das ist ein wettbewerbsfähiges Budget in der zweiten Liga.“
Die Schalker Finanzchefin stellt klar: „Das sind die Ziele, die wir uns gesetzt haben. Natürlich muss die Wettbewerbsfähigkeit immer ganz vorne stehen.“ (dhe)