In der Länderspielpause mag der Ball für den FC Schalke 04 ruhen. Dennoch haben die S04-Fans reichlich Gesprächsbedarf.
Gründe für königsblaue Diskussionen waren die Verpflichtung von Dong-gyeong Lee, dessen Unterschrift beim FC Schalke 04 sowie eine lange Länderspielreise. Aber eins nach dem anderen.
FC Schalke 04: Wirbel um Lee-Reise
Lee hatte vor wenigen Tagen beim FC Schalke 04 unterschrieben und dafür eine wahre Odyssee in Kauf genommen. Zur Vertragsunterschrift war der 24-Jährige aus dem Trainingslager der südkoreanischen Nationalmannschaft aus Dubai nach Gelsenkirchen gereist. Unmittelbar danach ging es für den Offensivspieler zurück nach Dubai. Schließlich stand für ihn mit der Auswahl Südkoreas am Dienstag (1. Februar) ein wichtiges WM-Quali-Spiel gegen Syrien an.
Beim 2:0-Sieg saß Lee jedoch 90 Minuten auf der Bank. Das sorgte bei manchen Fans von Schalke 04 für reichlich Unverständnis.
So schreibt ein Schalke-Fan bei Twitter: „Südkorea gewinnt mit 2:0 gegen Syrien. Neuzugang Dong-gyeong Lee, der nach seiner Vertragsunterschrift direkt wieder zurück in die VAE geflogen war, wo das Spiel stattfand, spielt genau 0 Minuten. Was ein Unsinn!“
Ein anderer Schalke-Fan pflichtet ihm bei: „Ich wäre so unfassbar sauer als Spieler.“
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FC Schalke 04 empfängt Regensburg
Gewiss: Die enormen Reisestrapazen mögen auf den ersten Blick unnötig wirken, wenn ein Spieler nicht zum Einsatz kommt. Gleichzeitig können Nationaltrainer nicht auf die persönlichen Angelegenheiten aller Spieler Rücksicht nehmen.
Viele südkoreanische Nationalspieler stehen bei europäischen Vereinen unter Vertrag. Nationalcoach Paulo Bento kann seine Startelf nun mal nicht danach formen, welche Spieler die größten Flugstrecken zurückgelegt haben.
Nach dem Länderspiel geht es für Lee wieder zum FC Schalke 04, wo der Neuzugang ins Team integriert wird. Dass er schon am Samstag beim Spiel gegen Regensburg für seinen neuen Verein aufläuft, gilt nach den ganzen Reisestrapazen als unwahrscheinlich. (dhe)