Welcher Fan des FC Schalke 04 würde da nicht zustimmen? Obwohl es mittlerweile fast schon wie eine abgedroschene Phrase klingt: Kader, Verein, Fans – das Gesamtpaket auf Schalke gehört in die erste Bundesliga. Nur leider zeichnen die aktuellen Leistungen da ein ganz anderes Bild. Besonders die Inkonstanz macht dem Ruhrgebiets-Verein zu schaffen.
Erst einmal in dieser Saison gelang es, zwei Pflichtspiele in Folge zu gewinnen. Hinzu kommt die fast schon obligatorische Trainerentlassung während der laufenden Spielzeit. Kein leichtes Arbeitsumfeld. Musste jetzt auch Anton Donkor feststellen, der im Sommer als neue Linksverteidiger-Hoffnung geholt wurde.
FC Schalke 04: Die „Maschine“ läuft noch holprig
„Bei einem Verein, der so viele Schlagzeilen produziert, war ich noch nie“, gibt er gegenüber „Sky“ zu. Ein neues Gefühl, mit dem der 27-Jährige offensichtlich noch seine Probleme hat. Denn die Leistungen bleiben bei ihm weit hinter den vor Saisonbeginn gestellten Erwartungen zurück. Vielleicht hätte Ben Manga seine Worte doch etwas bedachter wählen sollen.
„Wenn er hinten einmal Anlauf nimmt, dann ist der Junge kaum zu halten. Ich sage immer: Anton ist eine Maschine“, schwärmte der S04-Kaderplaner nach der Verpflichtung im Sommer. Eine Maschine, die aktuell in der großen Öffentlichkeit noch unter Performance-Druck leidet. Auch, weil Donkors-Einsatzzeiten gerade in der ersten Saison-Hälfte sehr überschaubar blieben.
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Zwar stand er 24 Mal für Schalke auf dem Feld, kommt allerdings nur auf 760 Spielminuten – durchschnittlich 32 pro Einsatz. So hat aktuell der ebenfalls leistungsschwankende Derry Murkin auf der Linksverteidiger-Position bei S04 die Nase vorn. Trotzdem will Donkor nichts von den Gerüchten um einen Wechsel nach Hoffenheim wissen. Denn eine Sache schätzt der 27-Jährige besonders am Kumpel- und Malocher-Klub.
Stadion und Fans „zu gut für zweite Liga“
„Ich denke, darüber sind wir uns alle einig: Dieses Stadion und die Schalker Fans sind viel zu gut für die zweite Liga“, so Donkor am Sky-Mikrofon. Da würden ihm wohl viele zustimmen, ist doch die Arena mit rund 60.000 Plätzen fast bei jedem Heimspiel restlos ausverkauft. Trotz der unterdurchschnittlichen Leistungen der Mannschaft.
Nur am Ende (das Phrasen-Schwein muss gefüttert werden) zählt auf’m Platz! Und da müssen die Spieler des FC Schalke 04 in der kommenden Saison das Ruder herumreißen. Und mit voll ausgeschöpfter Leistung könnte sicher auch Anton Donkor ein wichtiger Teil davon werden.