Die Bundesliga ist um eine Trainerentlassung reicher. Seit Montag (6. Februar) ist klar: Andre Breitenreiter ist nicht länger Trainer der TSG Hoffenheim (hier alle Infos). Der Coach, der einst auch schon den FC Schalke 04 trainiert hatte, ist bereits der sechste, der in dieser Saison die Koffer packen muss.
Trainerentlassungen – es ist ein Szenario, welches dem FC Schalke 04 unfreiwillig mehr als gut bekannt ist. Blickt man genauer auf die Konstellationen von S04 und TSG entbehrt die Breitenreiter-Entlassung nicht einer gewissen Ironie.
FC Schalke 04: Ex-Coach muss gehen
Zehn Spiele ohne Sieg, Absturz auf Platz 14, zuletzt zwölf Gegentore in drei Spielen – die nackten Zahlen lesen sich wie ein blanker Alptraum. Das ambitionierte Projekt Hoffenheim ist zu einem Überlebenskampf verkommen. Die letzten Siege liegen bereits dreieinhalb Monate zurück. Und sie gelangen Breitenreiter und Co. – man ahnt es – ausgerechnet gegen die Knappen.
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Mitte Oktober trafen die beiden Mannschaften innerhalb von vier Tagen gleich zwei Mal aufeinander. Zunächst in der Liga und anschließend im DFB-Pokal bezog der FC Schalke 04 eine doppelte Tracht Prügel – 0:3 in der Liga, 1:5 im Pokal.
Hoffenheim-Pleiten waren das Kramer-Ende
Es war damals ironischerweise der letzte Tropfen, der bei den S04-Verantwortlichen das Fass zum Überlaufen brachte. Nach der zweifachen TSG-Klatsche musste Frank Kramer gehen – vier Monate nach seiner Einstellung beim FC Schalke 04.
Breitenreiter saß damals hingegen fest im Sattel. Die TSG stand auf dem vierten Platz der Bundesliga. Man träumte von Europa und gar von der Champions League. Doch dann begann die Abwärtsspirale, die die Mannschaft komplett hat abstürzen lassen.
FC Schalke 04 nah an Hoffenheim
Während die Knappen nun schon seit einiger Zeit auf Thomas Reis setzen und sich unter ihm neue Euphorie entwickelt hat, muss sich Hoffenheim erstmal sammeln und einen Nachfolger suchen. Viel Eingewöhnungszeit wird dieser nicht kriegen.
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Tatsächlich könnte es sein, dass der FC Schalke 04 und Breitenreiters Ex in dieser Saison noch direkte Konkurrenten um den Klassenerhalt werden. Der Abstand beträgt nur noch acht Punkte. Das hätte Mitte Oktober wohl keiner geglaubt – Andre Breitenreiter nach den Siegen gegen Schalke wohl am allerwenigsten.