Als das Sommertransferfenster 2020 gerade im Begriff war, seine Pforten zu schließen, zauberte der FC Schalke 04 noch eine Überraschung aus dem Hut. Auf den letzten Drücker liehen die Knappen Kilian Ludewig von RB Salzburg aus.
Doch sein Jahr beim FC Schalke 04 entwickelte sich zu einer wahren Horror-Zeit. Schnell war Ludewig wieder weg. Doch Besserung gab es für den 21-Jährigen nicht – im Gegenteil. Der Profi erlebt den nächsten Tiefpunkt.
FC Schalke 04: Hat der S04-Wechsel Ludewig die Karriere verbaut?
Die Not auf den defensiven Außenpositionen war bei Schalke vor dem Saisonstart 20/21 groß. Auf der rechten Seite standen mit Timo Becker und S04-Flop Sebastian Rudy zwei Spieler zur Verfügung, die ihrer Stärken erwiesenermaßen woanders haben.
Ludewig sollte die Lücke schließen. Was verheißungsvoll startete, entwickelte sich aber schnell zu einem persönlichen Desaster für den gebürtigen Hamburger. Gehörte er zunächst zur Startelf, fiel er der Schalker Erfolglosigkeit zum Opfer und fand sich nach sechs Spielen auf der Bank wieder.
Ende des Jahres folgte dann der Schock: Ludewig zog sich einen Mittelfußbruch zu. Rund fünf Monate musste er pausieren. In dieser Zeit musste er mit ansehen, wie die Knappen sang- und klanglos abstiegen. Als er am Ende der Saison wieder fit war, machte Ludewig trotzdem kein Spiel mehr in Königsblau.
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Dass die Leihe nach dem Horror-Jahr endete, war wenig überraschend. Ludewig kehrte nach Salzburg zurück – wo er derzeit weitere Nackenschläge erlebt. Hat sein verlorenes Jahr auf Schalke seine Karriere nachhaltig erschwert?
Ludewig in Salzburg komplett außen vor
Magere 107 Minuten stand er wettbewerbsübergreifend auf dem Platz. Durfte er in der Champions League (kein Einsatz) immerhin auf der Bank Platz nehmen, wurde er in der Liga so gut wie nie in den Spieltags-Kader berufen und musste auf der Tribüne schmoren.
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Der Tabellenführer der österreichischen Bundesliga scheint keine große Verwendung mehr für das einst so hoffnungsvolle Talent zu haben. Dass er sich beim FC Schalke 04 kaum empfehlen und Spielpraxis sammeln konnte, dürfte seinen Teil dazu beitragen. Einen Ausweg aus der misslichen Lage scheint es derzeit nur mit einem weiteren Wechsel zu geben. (mh)