Im neuen Jahr gönnt der FC Schalke 04 seinen Mitgliedern und Fans keine Pause. Mit Vollgas geht es in die Rückrunde. Denn gleich mehrere Personal-Hammer rütteln den Verein kräftig durch. Die Verpflichtung von Marc Wilmots als neuem Sportdirektoren ist dabei der aktuellste Streich.
Nach vielen Gerüchten machte der FC Schalke 04 den Deal am Donnerstagmorgen offiziell (hier bekommst du alle Infos). Doch wo es Licht gibt, gibt es auch Schatten. Die Ankunft der Vereinslegende hat für einen Mitarbeiter Konsequenzen.
FC Schalke 04 bekommt neue Strukturen
Seit Matthias Tillmann den Posten als Vorstandsvorsitzender übernommen hat, schreitet seine Umstrukturierung im Rekordtempo voran. Erst schied Peter Knäbel vorzeitig aus seinem Amt aus (wir berichteten), jetzt gibt es weitere Änderungen.
+++ Bericht über Einigung – S04 vor Transfer-Verkündung +++
Es sei der Wunsch gewesen, die Ebene der Direktoren im Sport deutlich zu stärken, teilte S04 mit. Daher bekomme der Sportdirektor, also Wilmots, mehr Kompetenzen. Das bedeutet im Umkehrschluss aber auch, dass die Verpflichtung für den bisherigen Sportdirektoren des FC Schalke 04, Andre Hechelmann, Konsequenzen hat.
Hechelmann mit neuer Rolle
Hechelmann übernimmt die neugeschaffene Rolle des Technischen Direktors. Als solcher arbeitet er mit Wilmots in Sachen Transfers eng zusammen. Er ist weiterhin „vollumfänglich in die Kaderplanung eingebunden und verantwortlich für die Umsetzung im Transfergeschäft“, heißt es von Vereinsseite.
Dennoch riecht diese Personal-Rochade nach Degradierung. Faktisch bekommt Hechelmann einen Mann vor die Nase gesetzt, der seinen Job übernimmt – aber noch mehr Kompetenzen bekommt. Wilmots trägt als Sportdirektor die gesamtsportliche Verantwortung. Weil man Hechelmann das nicht vollumfänglich zutraute?
FC Schalke 04: Pikanter Nebensatz
Ein weiterer Satz lässt darauf schließen. „Er [Wilmots; Anm. d. Red.] wird außerdem durch seine Nähe zu Trainer und Team in der Lage sein, frühzeitig Tendenzen und mögliche Dynamiken innerhalb der Lizenzmannschaft zu spüren“, erklärte Tillmann.
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„Nur so werden wir in der Lage sein, rechtzeitig Fehlentwicklungen zu erkennen und gegebenenfalls zu korrigieren“, sagte er. Ein Fingerzeig? Zuletzt hatte der FC Schalke 04 mit manchem Stinkstiefel wie Timo Baumgartl oder Thomas Ouwejan zu kämpfen. Auf das soll ab sofort der Vergangenheit angehören.