Mike Büskens ist beim FC Schalke 04 eine Legende. Nicht erst, seit er den Klub zurück in die Bundesliga führte.

Doch auch im düstersten Augenblick des FC Schalke 04 war er Teil des Vereins. Nun spricht er schonungslos offen über den grausamen Niedergang, der im Abstiegs-Schock gipfelte.

FC Schalke 04: Mike Büskens spricht schonungslos offen

Es waren die schwersten Tage im Leben eines jeden Schalkers. Eine Horror-Saison voller Niederlagen und Nackenschläge gipfelte im April im vorzeitigen Abstieg aus der Bundesliga.

Mittendrin: Mike Büskens. Der Eurofighter erlebte all die Niederlagen, den Abstieg und die Skandal-Nacht als Co-Trainer hautnah. Ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, spricht er jetzt vom Niedergang.

Absturz „wahrscheinlich einmalig im Weltfußball“

Im „Blauen Brief“, der Stadionzeitung der Ultras Gelsenkirchen, stand Büskens Rede und Antwort. Wie er über den Niedergang seines S04 spricht, verursacht Gänsehaut.

+++ FC Schalke 04: Nach S04-Abschied – Harit sendet deutliche Botschaft +++

„Dass wir uns mal mit Tasmania Berlin um die längste Sieglosserie battlen werden, hätte ich mir echt nicht vorstellen können. Ich kann es bis heute nicht verstehen“, sagt der 54-Jährige. „Wir haben ein Jahr vorher noch gegen Manchester, Porto etc. gespielt. Dieser sportliche Absturz ist wahrscheinlich einmalig im Weltfußball.“

S04-Aufstiegstrainer Büskens knallhart: „Wir standen für nichts mehr“

„Diese Zeit hat für eine große Narbe auf meiner Schalker Seele gesorgt. Wie wir uns da präsentiert haben, auf allen Ebenen, war unvorstellbar. Wir standen für nichts mehr“, sagt Büskens in aller Deutlichkeit. „Man fragt sich ja, wie man als Verein, als Mannschaft eigentlich wahrgenommen werden möchte. Und da war ja nichts mehr. Also das war schon niederschmetternd, definitiv.“

——————————————–

Mehr Schalke-News:

FC Schalke 04: Paukenschlag in der Bundesliga! S04-Fans schauen ganz genau hin

FC Schalke 04: Auswechsel-Zoff? Trainer Kramer reagiert deutlich

——————————————–

Die Wende schaffte der FC Schalke 04 durch einen knallharten Umbruch. Die Hoffnung, dass man den Tiefpunkt für einen Aufbruch in bessere Zeiten nutzen kann, war für Büskens „mit das Erste, woraus man versucht hat, auch wieder Energie zu ziehen. Weil uns klar war: Viel tiefer geht es nicht mehr. Wir liegen komplett am Boden. Und wenn wir uns jetzt nicht neu erfinden oder darauf besinnen, was uns mal stark gemacht hat, wenn wir das nicht als Chance ergreifen, dann werden wir weiter fallen.“

So weit kam es bekanntlich nicht. Am Ende einer aufreibenden Saison standen Aufstieg und Zweitliga-Meisterschaft. (dso)