Beim FC Schalke 04 geht es endlich bergauf. Die Formkurve zeigte unter Kees van Wonderen zuletzt deutlich nach oben. Ausgeräumt sind bei den Knappen aber noch längst nicht alle Probleme. Das wissen auch die Verantwortlichen, die im Winter daher feinjustieren wollen.
Insbesondere die Defensive fällt immer wieder durch krasse Aussetzer auf, die den FC Schalke 04 unnötig in Bedrängnis bringen. Daher will Kaderplaner Ben Manga wohl weitere Verstärkung, obwohl er bereits im Sommer Felipe Sanchez und Martin Wasinski holte. In Zuge dessen fällt ein altbekannter Name auf Schalke.
FC Schalke 04: Jenz-Erinnerungen werden wach
Auf Schalke ist es aufgrund jährlicher Umbrüche eine Seltenheit geworden, wenn Spieler mehr als zwei oder drei Jahre in Gelsenkirchen bleiben. Viele Profis sind nach kurzer Zeit wieder vergessen. Nur wenige schaffen es, sich in kurzer Zeit in die Herzen der Fans zu spielen.
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Einem, dem das gelang, ist Moritz Jenz. Knapp fünf Monate spielte der Innenverteidiger nur in Königsblau. Im bisher letzten Bundesliga-Jahr lieh der FC Schalke 04 ihn zur Rückrunde aus, um die Abwehr zu stabilisieren. Sofort war Jenz Stammspieler und leitete gar eine Serie von acht ungeschlagenen Spielen in Folge ein. Erst als er verletzt fehlte, verlor S04 wieder. Zum Klassenerhalt reichte es letztlich nicht.
Schalke stieg ab und Jenz wechselte nach Wolfsburg. Dennoch erinnern sich die Fans gerne an den zeitweisen Transfer des 25-Jährigen zurück und weinen ihm noch heute nach.
Ben Manga auf der Suche
Und offenbar will sich Kaderplaner Ben Manga in diesem Winter an der Jenz-Aushilfe von einst orientieren. Wie die „WAZ“ berichtet, soll im Winter ein erfahrener, aber nicht zu alter Innenverteidiger kommen, der zudem auch über Führungsstärke verfügt.
Kein Perspektivspieler wie Wasinksi und Sanchez, sondern einer, der sofort helfen kann – so wie Moritz Jenz vor fast zwei Jahren. Und natürlich muss es die günstige Variante des Ex-Stars sein. Denn 7,5 Millionen Euro (Jenz‘ aktueller Markttwert) wären nicht zu stemmen.
FC Schalke 04: Fans warten gespannt
Die Nostalgie, die der Name von Moritz Jenz versprüht, obwohl er nach nur einem halben Jahr wieder ging, sagt viel über sein damaliges Standing aus. „Holt einfach Moritz Jenz und alles ist top“, kommentiert ein Fan beispielsweise auf „X“ – wohl wissend, dass das nicht möglich ist.