Wenn der FC Schalke 04 am Samstag in der niedersächsischen Hauptstadt gegen Hannover 96 antritt, ruhen alle Augen auf Kees van Wonderen. Was kann der Niederländer nach zwei Wochen bereits ausrichten?
Eine Frage, die sich auch der Gegner aus Hannover stellt. Dort ist mit Phil Neumann ein einstiges Talent aus der Knappenschmiede mittlerweile fest gesetzt. In einer Medienrunde spricht der Innenverteidiger jetzt über die Zeit – und warum es beim FC Schalke 04 damals nicht zum Durchbruch reichte.
FC Schalke 04: Neumann zur falschen Zeit am falschen Ort
Vier Jahre lang schnürte Neumann für die Knappen die Schuhe. Von 2013 bis 2017 war er Teil der Knappenschmiede, schnupperte im letzten Jahr auch an der Profi-Mannschaft. Dazu sollte es aber nicht kommen. Auch wenn er hier und da zum Kader gehörte – Minuten in Bundesliga oder damals noch Europa League sammelte er nicht.
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„Klar hätte ich mir damals gewünscht, dass es klappt“, sagt Neumann rückblickend auf Nachfrage von DER WESTEN. „Aber als ich auf Schalke war, hat der Verein noch in Bundesliga und noch international gespielt“, erinnert er sich an seine Zeit beim FC Schalke 04.
Damals standen im Kader Spieler wie Benedikt Höwedes, Naldo oder Matija Nastasic. Neben all den gestandenen Profis hatte es der junge Neumann schwer. „Ich war noch nicht so weit“, gesteht Neumann selbstkritisch.
Neumann schlägt alternativen Weg ein
So entschied sich der heute 27-Jährige 2017 letztlich zum Schritt weg aus Gelsenkirchen und der Heimat. Neumann, der nördlich von Gelsenkirchen in Herten geboren wurde, wechselte erst in den Süden Deutschlands nach Ingolstadt und zwei Jahre später ganz in den Norden nach Kiel.
Spätestens dort spielte er sich in den Fokus der zweiten Liga, scheiterte mit den Störchen 2021 in der Relegation um den Aufstieg in die Bundesliga. Der Schritt von Schalke weg sei „der richtige für meine Entwicklung“ gewesen, erklärt der Verteidiger. Hannover griff ein Jahr später zu, als Neumanns Vertrag in Kiel im Sommer 2022 endete. Seitdem ist er auch bei den Niedersachsen voll gesetzt.
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Jetzt also gibt es – erneut – ein Wiedersehen mit dem FC Schalke 04 – eine Art Angstgegner für Neumann. In drei direkten Duellen ging er noch nie als Sieger vom Platz. „Das Spiel am Samstag wäre ein richtig guter Anlass dafür, das zu ändern“, sagte er erfolgshungrig.