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FC Schalke 04: Neuzugänge zünden spät! Einer überragt, doch zwei Profis enttäuschen komplett

Wie lief die Hinrunde für die Neuzugänge des FC Schalke 04? Während einer überragt, ist ein anderer Profi die größte Enttäuschung.

FC Schalke 04 S04
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Die fünf teuersten Schalke-Transfers der Vereinsgeschichte

Zu erfolgreichen Bundesliga-Zeiten investierte Schalke 04 Millionen in neue Spieler. Von den teuersten Transfers haben jedoch nur wenige wirklich gezündet. Wir zeigen Dir die fünf teuersten Transfers der Vereinsgeschichte.

Die Hinrunde der 2. Bundesliga ist zu Ende. So mancher Fan wird sich tatsächlich darüber freuen, dass erst einmal einige Wochen kein Fußball mehr gespielt wird. Es war nämlich eine mehr als nur enttäuschende Hinrunde des FC Schalke 04. Erst zum Jahresendspurt konnte S04 einige Siege einfahren und in der Tabelle einige Plätze nach oben klettern.

Mit einer rundum erneuerten Mannschaft hat der FC Schalke 04 die Zweitliga-Saison begonnen. So richtig überzeugen konnten nur die wenigsten Neuzugänge. Während einige erst spät zündeten, enttäuschte einer bislang auf ganzer Linie.

FC Schalke 04: Wie lief die Hinrunde bei den Neuzugängen?

Marius Müller: Note 1

Eigentlich kam Marius Müller als Ersatzkeeper zum FC Schalke 04, sollte hinter Ralf Fährmann bereitstehen, wenn etwas passieren sollte. Doch der Torhüter gewann das Duell gegen die Klub-Legende – auch weil Fährmann zu Saisonbeginn verletzt fehlte – und wurde unter Ex-Coach Thomas Reis zum Stammtorwart ernannt. In den ersten Spielen zeigte Müller direkt, dass die Entscheidung mehr als nur richtig war. Mit starken Paraden hatte er einen großen Anteil daran, dass der Saisonstart der Knappen nicht noch katastrophaler wurde. Sieben Partien absolvierte er in der Liga und im Pokal, ehe er sich beim 4:3-Sieg gegen Magdeburg verletzte. Seitdem standen drei weitere Keeper im S04-Tor. Dennoch ist Müller der beste Neuzugang beim Revierklub. Dass es ausgerechnet der Torwart ist, sagt eigentlich schon alles über diese Hinrunde zum Vergessen aus. Spannend wird dann zu sehen sein, wie Neu-Trainer Karel Geraerts entscheidet, wenn Müller ab dem kommenden Jahr wieder zur Verfügung stehen wird.

Derry John Murkin: Note 2

Nach einem schwachen Saisonstart musste der FC Schalke 04 reagieren und verpflichtete kurzfristig noch Derry John Murkin vom FC Volendam. Schon in den ersten beiden Partien zeigte der Abwehrspieler, dass er die rund 800.000 Euro Wert war, die der Klub für ihn zahlte. Ein Assist und ein Treffer steuerte er bei. Insgesamt sind es nach 14 Pflichtspielen mittlerweile vier Vorlagen und Murkin ist aus der Startelf der Gelsenkirchener nicht mehr wegzudenken. In der wackeligen Abwehr zeigte auch Murkin hin und wieder seine Schwächen, wurde aber von Spiel zu Spiel immer besser. Im letzten Spiel des Jahres gegen Fürth (2:2) holte er sich allerdings noch einen unnötigen Platzverweis, fehlt somit im ersten Spiel der Rückrunde gegen den HSV.


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Timo Baumgartl: Note 6

Ein Innenverteidiger mit Bundesliga- und Auslandserfahrung sollte bei den Knappen eine Soforthilfe werden. Die Hoffnungen und Erwartungen waren groß, stattdessen sorgte Timo Baumgartl abseits des Rasens für Aufregung. Nach der Pleite gegen den FC St. Pauli (1:3) kritisierte er Ex-Coach Thomas Reis in einem Interview. Dafür gab es anschließend eine Suspendierung. Unter Neu-Trainer Karel Geraerts hat Baumgartl seinen Stammplatz verloren. Grund dafür waren auch seine oft zu schwachen Leistungen. Hoffnung auf Besserung gibt es für den Abwehrspieler nicht. Gegen Marcin Kaminski und Tomas Kalas hat er aktuell keine Chance auf ein Vorbeikommen. Dementsprechend ist Baumgartl auch der schlechteste Neuzugang und der Spieler, der am meisten enttäuschte.

Tomas Kalas: Note 3

Kurz vor dem Ende des Transferfensters schnappte S04 noch einmal zu und holte den damals vereinslosen Tomas Kalas. Der 31-fache tschechische Nationalspieler musste aber erstmal den Trainingsrückstand aufholen. Es dauerte etwas, aber mittlerweile ist Kalas bei den Gelsenkirchenern angekommen. Vor allem profitierte er von der Suspendierung Baumgartls. Denn gemeinsam mit Kaminski bildet er seitdem die Innenverteidigung der Schalker und lieferte ordentliche Leistungen. Lediglich im Aufbauspiel hat der Neuzugang noch einige Schwächen, könnte aber ein echter Gewinn in der Rückrunde werden.

Ron Schallenberg: Note 5

Zwei Millionen Euro überwies der FC Schalke 04 für Ron Schallenberg an den SC Paderborn, wo er sich in den vergangenen Jahren zu einem begehrten Mittelfeldspieler entwickelte. Damit ist er der teuerste Neuzugang des Sommers gewesen. Die Erwartungen waren dementsprechend groß – genauso wie die Enttäuschung. Nach einem schwierigen Start mit Roter Karte und zwischenzeitlichem Bankplatz zeigt Schallenbergs Formkurve aktuell etwas nach oben. Doch von den erhofften Leistungen, die er zuvor noch im Paderborn-Trikot zeigte, ist der 25-Jährige weit entfernt. Sollte in der Rückrunde keine deutliche Leistungssteigerung kommen, könnte sein Name definitiv in Zukunft in der Liste der Flops auftauchen.

Aufwärtstrend zu erkennen

Paul Seguin: Note 3

750.000 Euro zahlte S04 für Paul Seguin. Er sollte endlich der erhoffte Taktgeber im Schalker Spiel werden. In der Anfangszeit war davon überhaupt nichts zu sehen. Unter Ex-Trainer Thomas Reis performte er stets unglücklich, wirkte auf dem Platz oft wie ein Fremdkörper. All das, was sich die Verantwortlichen erhofft haben – wie seine fußballerische Klasse und Spielintelligenz zu zeigen – war nicht zu sehen. Zum Jahresendspurt begann aber sein Aufwärtstrend. Seguin strahlte wieder Ruhe aus und ordnete das Mittelfeld der Königsblauen. Die S04-Fans werden hoffen, dass er in der Rückrunde ein wichtiger Bestandteil im Team werden kann.

Lino Tempelmann: Note 3

Beim Mittelfeldspieler ist es derzeit eine Achterbahnfahrt. Unter Ex-Trainer Thomas Reis reihten sich zahlreiche schwache Spiele hintereinander. Die 700.000 Euro Ablöse, die S04 an den SC Nürnberg überwies, zahlten sich noch nicht aus. Mit dem Trainerwechsel änderte sich etwas. Unter Karel Geraerts wurde Lino Tempelmann wichtiger, blühte wieder etwas auf, ehe er seinen Stammplatz zum Ende des Jahres plötzlich verlor. Dennoch gibt es immer wieder Momente, in dem der Neuzugang seine spielerische Qualität aufblitzen lässt. Auch bei ihm gibt es große Hoffnungen für 2024. Schließlich zeigte der Blondschopf in der vergangenen Zweitliga-Saison für den 1. FC Nürnberg, was für ein begnadeter Fußballer er ist. Das möchte man öfter auch im S04-Trikot sehen.

Yusuf Kabadayi: Note 3

Die Leihgabe des FC Bayern hatte zu Beginn lediglich Joker-Einsätze, machte dort aber auf sich aufmerksam. Mit guten Leistungen folgten dann schließlich Startelf-Einsätze für Yusuf Kabadayi. Auch dort zeigte der 19-jährige Flügelflitzer gute Ansätze, erzielte sogar zwei Tore. Allerdings hat er noch einige Probleme. So sollte er seine Verspieltheit und Unzuverlässigkeit gegen den Ball abstellen. Das weiß auch Geraerts. Allerdings bringt er mit seinem enormen Tempo viel Gefahr ins Schalker Offensivspiel, was die Königsblauen dringend gebrauchen könnten. Zum Jahresendspurt fiel Kabadayi allerdings wegen eines Muskelfaserrisses aus. In der Rückrunde wird der junge Deutsch-Türke auf mehr Einsätze hoffen.


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Bryan Lasme: Note 4

Die Schwächen von Kabadayi zeigte auch Bryan Lasme. Mit einem Topspeed von 36 km/h gehört der Offensivspieler zu den schnellsten Spielern der 2. Bundesliga. Der ablösefreie Neuzugang hinkt, wie viele andere auch, den Erwartungen aber deutlich hinterher. Unzählige gute Chancen konnte der 25-Jährige nicht nutzen. Zu häufig agierte er auch zu eigensinnig oder zu undiszipliniert im Spiel gegen den Ball. Seine größte Schwäche ist allerdings der Abschluss. Einige Schüsse gehen meterweit am Tor vorbei oder fliegen deutlich über den gegnerischen Kasten. Unter Geraerts ist Lasme gesetzt, muss das Vertrauen des Trainers aber auch mit Toren und Vorlagen zurückzahlen. Bislang ist davon aber sehr wenig zu sehen.