Schalke 04 steckt einmal mehr in einer tiefen Krise. Die ersten beiden Spiele unter dem neuen Coach Kees van Wonderen sind verloren gegangen und haben große Schwächen offenbart. Nicht nur der neue Trainer hat sich schlecht präsentiert, auch große Teile des Kaders.
So rückt neben Trainer und Mannschaft vor allem eine Person in den Vordergrund: Ben Manga. Er ist der Kopf des „neuen Schalke 04„, hat Team und Trainerteam nach seinem Belieben zusammengestellt. Dabei scheint sich der 50-Jährige mehrfach verschätzt zu haben.
Schalke 04: Auch Manga gerät vermehrt unter Druck
Manga hat seit Jahren einen exzellenten Ruf in der Branche. Der Kaderplaner des S04 hat bei seinen vorherigen Stationen sehr oft ein gutes Händchen bewiesen. Bei Königsblau ist das noch nicht der Fall. Denn sowohl die Wahl des Trainers als auch einige Spielerverpflichtungen sind bisher überhaupt nicht aufgegangen.
In der Mannschaft fehlt es an allen Ecken und Enden an Führungsspielern. Die Akteure, die die jungen Spieler führen sollten, bringen ebenso keine Leistung und gehen nicht voran. Nach oben fehlt der Mannschaft nicht zwangsläufig Qualität, sondern Hierarchie. Das wird sich der Kaderplaner auf die Fahne schreiben müssen, schließlich hat er die Mannschaft zu großen Teilen zusammen gestellt.
++ Schalke: Ben Manga macht Deal offiziell – „Zum ersten Mal in der Schalker Geschichte“ ++
So fehlt mindestens ein gestandener Innenverteidiger, ein klassischer Sechser und ein Mittelstürmer – also quasi eine ganze Achse an Führungsspielern. Ron Schallenberg, Tomas Kalas, Paul Seguin und Co. sind das jedenfalls nicht oder zu selten.
Geraerts-Zoff um Defensiv-Talente rückt in ein neues Licht
Ein weiterer großer Punkt, der Manga unter Druck setzt, sind die Verpflichtungen der Nachwuchstalente wie Felipe Sanchez und Martin Wasinski und der damit einhergegangene Streit mit Ex-Trainer Karel Geraerts. Manga zettelte einen öffentlichen Disput mit Geraerts an und machte deutlich, dass die beiden mehr Einsatzzeit bekommen müssen. Doch auch unter van Wonderen zeigt sich: Die beiden Innenverteidiger sind schlichtweg noch nicht so weit – zumindest nicht in dem aktuellen Mannschaftsgefüge.
Weitere News:
Manga ging mit dem Rausschmiss von Geraerts ein großes Risiko ein – bislang ging dieser Schritt nicht unbedingt auf. Denn unter van Wondern macht die Mannschaft eher einige Schritte nach hinten als nach vorne. Daran wird sich auch Manga selbst messen lassen müssen.