Das Revierderby zwischen dem FC Schalke 04 und Borussia Dortmund wirft rund drei Wochen vorher schon seine Schatten voraus. Am Sonntagmorgen (19. Februar) kam es vor dem Auswärtsspiel der Königsblauen beim 1. FC Union Berlin zu hässlichen Szenen.
Mehrere Anhänger des FC Schalke 04 wurden dabei von Hooligans des BVB und von Rot-Weiss Essen attackiert. Es gab Schwerverletzte. S04 verurteilte die Tat und auch der RWE-Vorsitzende Marcus Uhlig äußerte sich jetzt deutlich zur Massenschlägerei.
FC Schalke 04: Massenschlägerei vor Union-Spiel
In den sozialen Medien kursieren bereits Aufnahmen, als um 6.22 Uhr plötzlich hundert gewaltbereite Anhänger aus den Fanszenen von Borussia Dortmund und Rot-Weiss Essen, die miteinander befreundet sind, auf Anhänger des FC Schalke 04 draufgehen. Nach Informationen der Polizei Gelsenkirchen kamen dabei Baseballschläger sowie weitere Schlagwerkzeuge zum Einsatz.
Als die Polizei eintraf, waren die Angreifer aus Dortmund und Essen bereits verschwunden. Mindestens vier Personen wurden schwer verletzt, darunter auch ein Busfahrer. Die Verletzten wurden zunächst vor Ort von Rettungskräften versorgt. Anschließend kamen sie in ein Krankenhaus.
Der Bundesligaklub aus Gelsenkirchen reagierte in einer Stellungnahme: „Schalke 04 verurteilt, wie unter anderem im Leitbild festgehalten, jede Form von Gewalt und wünscht den Verletzten eine vollständige Genesung.“ Laut des Traditionsklubs seien die Busse mit den Fans trotz des Überfalls in Richtung Berlin aufgebrochen. Die Anhänger wollten ihre Mannschaft trotz der Vorkommnisse bei den Köpenickern unterstützen.
RWE-Boss deutlich: „Schwachsinnige Aktion“
Währenddessen werden die rivalisierenden Fans am Sonntag zum Drittliga-Spiel zwischen RWE und BVB II anreisen. Vor der Partie hat sich auch Rot-Weiss Essen in Person des Vorstandsvorsitzenden Marcus Uhlig zum Vorfall geäußert.
„Wir sind vor dem Spiel von der Polizei informiert worden. Mehr wissen wir auch nicht. Wir stehen im Austausch mit der Polizei. Da werden jetzt die Ermittlungen aufgenommen. Am Ende des Tages ist es wieder einmal eine schwachsinnige Aktion. So etwas braucht kein Mensch“, sagte Uhlig bei Magenta Sport.
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Für den FC Schalke 04 gilt es jetzt nach dem hässlichen Vorfall sich auf die Partie bei Union Berlin am Sonntag (15.30 Uhr) zu konzentrieren. Mit einem Sieg wären die Königsblauen wieder ein Stück näher an den Nicht-Abstiegsplätzen dran.