Mit drei wichtigen Punkten ist der FC Schalke 04 aus Paderborn wieder abgereist. Gegen den vor dem 5. Spieltag ungeschlagenen Tabellenzweiten reichte dabei ein knapper 1:0-Erfolg.
Kurz vor Spielende überraschte S04-Trainer Dimitrios Grammozis mit einer Einwechslung nicht nur die Schalke-Fans.
FC Schalke 04: Grammozis sorgte für verwirrte Fans
In der 85. Minute wechselte der 43-Jährige nämlich U23-Spieler Henning Matriciani ein. Im Spiel gegen Paderborn schwächelte Darko Churlinov auf der rechten Abwehrseite etwas, weshalb Grammozis reagieren musste und den Verteidiger in die Partie brachte.
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SC Paderborn – FC Schalke 0:1 (0:0)
Tore: 0:1 Terodde (63.)
Schalke: Fährmann – Thiaw, Itakura, M. Kaminski – Churlinov (85. Matriciani), Palsson, Flick (70. Aydin), Ouwejan – Zalazar (79. Pieringer) – Terodde, Bülter
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Dabei hätte Grammozis noch weitere Möglichkeiten auf der Bank. Das merkten auch die S04-Fans. So schreibt ein Anhänger der Königsblauen auf Twitter:
„Wir haben Becker, Wouters und Ranftl im Kader, aber Grammozis entscheidet sich für Matriciani. Verstehe ich nicht.“ Nach der Pressekonferenz erklärte der Chefcoach, warum er sich für den 23-Jährigen entschied.
S04-Coach lobt Talent
„Der Junge zeigt uns jeden Tag, wie heiß er darauf ist, bei uns zu spielen“, so Grammozis. Während der Länderspielpause, als viele Profis mit ihren Nationalmannschaften unterwegs waren, trainierte Matriciani mit der 1. Mannschaft.
„Wir haben sehr viel im Zweikampfbereich gearbeitet, da wir wussten, was auf uns zukommen würde, dass die Räume sehr eng sein werden, in denen wir uns behaupten müssen. Das hat er toll gemacht“, lobte ihn sein Trainer.
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Die Partie gegen Paderborn war übrigens das zweite Pflichtspiel des in Lippstadt geborenen Verteidigers. Bereits in der vergangenen Bundesliga-Saison debütierte Matriciani unter Grammozis beim 4:3-Heimsieg gegen Eintracht Frankfurt.
Matriciani auch in Zukunft für die 1. Mannschaft?
Der Trainer macht seinem Schützling aber auch anderen Talenten Hoffnungen auf Einsätze in der 2. Bundesliga. „Er arbeitet ohne Ende. Er reißt sich jeden Tag den Hintern auf. Ich finde, dass das belohnt werden muss.“
Und weiter: „Heute ist es Henning gewesen, nächste Woche kann es ein anderer sein“, so Grammozis. Die Schalke-Fans dürften also in Zukunft wieder mit überraschenden Personalentscheidungen ihres Trainers rechnen. Für die Königsblauen geht es schon am Freitag weiter. Dann empfängt der S04 den Karlsruher SC. (oa)