Das Spiel FC Augsburg – FC Schalke 04 versprach schon vor der Partie ein richtiger Kampf zu werden. Beide Mannschaften sind in den vergangenen Wochen für ihre äußerst zweikampfbetonte Spielweise bekannt gewesen. Beide Teams kommen über den Kampf zu ihren Punkten. Besonders der FC Augsburg gilt seit Jahren als ein sehr unangenehmer Gegner.
Wie versprochen begann die Partie FC Augsburg – FC Schalke 04 sehr intensiv. Die Spieler beider Teams gingen von Beginn an keinem Körper-Duell aus dem Weg. Für einen Schalker war das Auswärtsspiel bei den Fuggerstädtern jedoch ein bitterer Nachmittag. Er wurde früh ausgewechselt. Wie er jedoch auf seine frühe Auswechslung reagierte, spricht für sich und für ihn.
FC Augsburg – FC Schalke 04: Balanta muss früh raus
Es läuft die zweite Spielminute: S04-Mittelfeldakteur Eder Balanta geht in seinem ersten Zweikampf des Spiels mit dem Ellbogen voran in ein Luft-Duell. Schiedsrichter Daniel Schlager gibt dem Winter-Neuzugang direkt die Gelbe Karte. Er entschied sich gegen eine erste mündliche Verwarnung und zückt direkt eine Karte. Nach nur 120 Sekunden. Für den Kolumbianer ein echtes Problem: Mit seiner Zweikampfstärke sollte er den Schalkern im Mittelfeld eine gewisse Stabilität geben.
Balanta rückte aus eben diesem Grund erst in die S04-Startelf. Schalke-Coach Thomas Reis entschied sich mit Balanta für die Zweikampfstärke und die Stabilität, anstatt mit Rodrigo Zalazar etwas offensiver zu starten. Nach nur zwei Minuten stand dieser Plan also auf der Kippe. Mit seiner gelben Karte musste Balanta in jedem Zweikampf aufpassen und war äußerst Gelb-Rot gefährdet.
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Folglich reagierte Thomas Reis in der 35. Minute: Er wechselte Eder Balanta aus und brachte anstelle des Kolumbianers dann doch Offensiv-Star Rodrigo Zalazar. Mit diesem Wechsel veränderte sich also auch die Grundordnung der Schalker, man agierte seither etwas offensiver – der Spielplan war somit dahin.
Tolle Reaktion von Balanta
Für Eder Balanta ein äußerst unglücklicher Nachmittag. Es war der dritte Startelfeinsatz des Neuzugangs. Nach nur 35 Minuten war dessen Arbeitstag also schon wieder vorbei. Doch anstatt sauer vom Platz zu gehen und sich angefressen auf die Bank zu setzen, reagierte der Mittelfeld-Akteur sehr mannschaftsdienlich: Er klatschte mit allen Spielern so wie den Trainern ab und feuerte sein Team von außen direkt an. Dem Zweikampf-Monster war wohl direkt klar, dass der Schritt seines Trainers nahezu unvermeidlich war. Zu hoch war das Risiko, dass der S04 die Partie nicht mit elf Mann beenden würde.
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Eine Reaktion, die zeigt, dass das Mannschaftsgefüge auf Schalke zustimmen scheint. Jeder Spieler kennt demnach seine Position im Team und stellt sein eigenes Ego für das große Ziel hinten an. Ein Zeichen, das äußerst wichtig ist. Denn der FC Schalke 04 kann den schon fast aus den Augen verlorenen Klassenerhalt nur mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung, in der jeder Spieler für das Team alles gibt, erreichen können.