Was für ein wildes Spiel zwischen dem FC Schalke 04 und Hansa Rostock! Die Königsblauen entscheiden die Partie mit 2:0 für sich und holen drei wichtige Punkte. Doch für einen faden Beigeschmack sorgten ausgerechnet die mitgereisten S04-Fans.
Gemeinsam mit Anhängern von Hansa Rostock sorgten sie für Randale kurz vor dem vermeintlichen Halbzeitpfiff. Die Partie wurde für 20 Minuten unterbrochen (hier mehr). Der Ost-Klub ist wütend. Droht dem FC Schalke 04 jetzt ein Nachspiel?
FC Schalke 04: Rostock wütend über Randale
38 Minuten war im Ostsee-Stadion zwischen Rostock und dem FC Schalke 04 nichts los. Spielerisch war das eher eine Partie, wo der Zuschauer den Fernseher ausschalten würde. Doch dann knallte es wortwörtlich. Am Gästeblock, wo sich die königsblauen Anhänger befinden, wurden Böller hin und her geworden. Es drohte sogar zu eskalieren.
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Einige Schalke-Fans durchbrachen eine Sicherheitsscheibe des Gästeblocks, wie die Polizei Rostock bei Twitter bestätigte. Offenbar wollten die Schalker auf die Rostocker im benachbarten Block zustürmen. Nur die anwesenden Ordner und Polizisten konnten beide Fan-Lager trennen.
Schiedsrichter Nicolas Winter war dazu gezwungen, die Zweitligapartie zu unterbrechen. Beide Mannschaften begaben sich in die Kabine. Dort blieben sie rund 20 Minuten, ehe Ruhe eingekehrt war. Anschließend kehrten die Teams zurück, machten sich warm und dann ging es wieder los.
Droht dem S04 ein Nachspiel?
„Wir sind gekommen, um Fußball zu spielen. Das gehört natürlich nicht dazu“, sagte Simon Terodde nach der Partie bei Sky, freute sich aber über die nächsten drei Punkte für den FC Schalke 04, die enorm wichtig seien: „Vor allem nach dem Düsseldorf-Spiel, nach dem wir am Boden lagen und auf die Fresse bekommen haben.“
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Bei Hansa Rostock ist man dagegen wütend über die Randale. Wie ein Sprecher des Klubs gegenüber Sky mitteilte, sei man sich noch nicht ganz sicher, ob Hansa juristische Schritte gegen den FC Schalke einleiten werde. Es gehe nämlich um Sachbeschädigung durch die Schalker Fans.
Sicher ist jedoch, dass vom DFB eine satte Geldstrafe droht. Für den klammen Revierklub sind das keine guten Nachrichten.