Für den FC Schalke 04 geht es im kommenden Heimspiel am Freitag gegen den VfL Wolfsburg (10. Februar, 20:45 Uhr) darum, endlich mal wieder einen Sieg einzufahren. Nach zuletzt zwei torlosen Unentschieden braucht der Revierklub ganz dringend einen Dreier, um den nicht Abstiegs-Plätzen wieder ein wenig näherzukommen.
Auch wenn die Abwehr des FC Schalke 04 sowohl gegen Köln als auch in Gladbach überzeugte, könnte es womöglich eine Änderung in der Viererkette von Königsblau geben. Dank der Rückkehr eines Aufstiegshelden hat Trainer Thomas Reis nun die Qual der Wahl.
FC Schalke 04: Standardstärke statt Stabilität?
Bei S04 hat sich die Personalsituation in den letzten Wochen immer weiter entspannt. Leistungsträger wie Rodrigo Zalazar oder Alex Král sind wieder von ihrer Verletzung zurück und bereit, Königsblau bei der Mission Klassenerhalt zu helfen. Auch Aufstiegsheld und Standard-Ass Thomas Ouwejan steht den Knappen wieder zur Verfügung. Letzterer bringt S04-Coach Reis zu einem Luxusproblem. Winter-Neuzugang Jere Uronen spielte bisher in allen vier Spielen im neuen Jahr und stand jedes Mal in der Startelf. Der Finne kam per Leihe vom französischen Erstligisten Stade Brest. Darüber hinaus besitzt S04 im Sommer eine Kaufoption.
Vor allem in den vergangenen zwei Partien überzeugte Uronen in einem starken Abwehr-Verbund. Nun stellt sich die Frage, ob Reis diesen Verbund aufbrechen möchte, um Thomas Ouwejan wieder in die Startelf zu stellen. Dass der Niederländer eine gewisse Qualität ins Spiel der Schalker bringen kann, ist unbestritten. Besonders mit seiner Standardstärke könnte er dem S04 helfen. Nur ein einziges Tor gelang den Schalkern nach ruhenden Bällen. Am ersten Spieltag beim 1:3 in Köln – nach Flanke von Thomas Ouwejan.
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Für Schalke-Coach Thomas Reis geht es nun darum zu entscheiden, welche Eigenschaft ihm wichtiger ist: Die defensive Stabilität um Uronen beizuhalten oder mit stärkeren Standards und Ouwejans Offensiv-Power Tore erzwingen zu wollen. „Ich bin froh, dass er eine Woche weiter ist. Die Konkurrenz hat sich dementsprechend verschärft“, erklärte Reis auf der Pressekonferenz am Donnerstag.
Gladbach-Elf auch gegen Wolfsburg möglich
Dass der Konkurrenzkampf auf den einzelnen Positionen nach und nach wieder größer wird, kommt Thomas Reis entgegen. Allerdings stellt sich auch die Frage, wie fit Ouwejan nach seiner Verletzungspause ist. Der Linksverteidiger fehlte Blau-Weiß aufgrund einer Innenbandverletzung knapp vier Monate.
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Für Thomas Reis sei es aber auch vorstellbar den Jungs, die in Gladbach in der Startelf standen, erneut das Vertrauen zu schenken und keine Änderungen in der Startelf vorzunehmen. „Es würde aber nichts dagegen sprechen, mit derselben Formation zu spielen wie in Gladbach. Wir haben da stabil gestanden“, so der 49-Jährige. Für welche Spieler sich der Chef-Coach letztendlich entscheidet, bleibt abzuwarten. Dass er nun aber wieder mehr Alternativen zur Verfügung hat, dürfte Reis wohl sehr zusagen.