Mit dem 2:1-Sieg bei Hertha BSC Berlin hat Schalke 04 einen ganz großen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht. S04 kann durchatmen, die Klubbosse die Planung für die kommende Saison intensivieren. Allerdings sind noch einige Fragen offen, die geklärt werden müssen. Und das lieber früher als später.
Bleibt Kees van Wonderen oder kommt ein neuer Trainer? Welche Spieler gehen, welche sollen kommen? Wie ist die Zielsetzung für die nächste Saison? Wie möchte man ein stabiles Fundament bauen, um erfolgreich zu sein? Diese Fragen müssen sich die Verantwortlichen des FC Schalke 04 in den kommenden Wochen stellen. Die nächsten Wochen werden, auch wenn man den Klassenerhalt wohl so gut wie sicher hat, von enormer Bedeutung.
FC Schalke 04 vor richtungsweisenden Wochen
Bei Königsblau hat man sich die laufende Saison anders vorgestellt. Man wollte ins obere Drittel der Tabelle, zumindest in die obere Tabellenhälfte. Dazu hatte man alles auf die Entwicklung der jungen Spieler und Neuzugänge gesetzt, um in der kommenden Saison angreifen zu können. Die Saison 2024/25 wurde als Übergangssaison deklariert, doch dieser ist bis dato noch nicht wirklich gelungen. Nun ist die Zeit dafür gekommen.
Eine der zentralen Personen ist van Wonderen. Der Niederländer hat zuletzt geliefert und Punkte sammeln können. Doch wirklich begeistern konnte er nicht, intern soll man weiterhin nicht ganz überzeugt von ihm sein. In den kommenden Spielen muss er die Bosse, die Fans, die Mannschaft und auch sich selbst überzeugen, dass die Entwicklung unter ihn in die richtige Richtung geht.
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Die größte Herausforderung: Er muss diese Entwicklung gepaart mit den Ergebnissen liefern. Und obendrein darf er, darf Schalke die Kaderstruktur für die kommende Saison nicht außer Acht lassen. Denn zuletzt bildeten viele Spieler den Mannschaftskern, die im Sommer wohl weg sind oder weg sein könnten. Königsblau muss in den kommenden Wochen und Spielen die Grundlage für die neue Saison 2025/26 schaffen. Denn diese ist – unabhängig von jeglichen Zielen wie einen möglichen Abstieg – extrem wichtig für Königsblau.
Der Verein muss sich sichtbar weiterentwickeln, muss auch nach außen ausstrahlen, dass es bergauf geht – dabei geht es nicht (nur) um Siege und den sportlichen Erfolg, sondern um die Grundfesten des Vereins in der Zukunft. Den Weg dafür muss nun bereiten werden – dabei wird man auch Personalentscheidung treffen, die eventuell auf Gegenwind stoßen können.
Grundsatzentscheidungen stehen im Raum
In den vergangenen Wochen und Monaten hatten alle (berechtigterweise) fast ausschließlich den Klassenerhalt im Blick. Doch nun hat sich Schalke eine komfortable Ausgangsposition geschaffen, um die Planungen für die (nahe) Zukunft anzustoßen. Dies war in den vergangenen Jahren nicht so.
In den kommenden Wochen bis zum Saisonende kann man eine Philosophie für die nächste Saison entwickeln, die Kaderplanung deutlich vorantreiben, die Mannschaft kann neues Selbstbewusstsein tanken und der Draht zu den Fans noch enger werden lassen, um in der Spielzeit 25/26 richtig angreifen zu können.
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Mit drei Siegen aus den letzten vier Spielen hat sich Königsblau eine Ausgangsposition erspielt, die es erlaubt nach vorne zu blicken. Vor allem für die S04-Bosse ist dies ein echtes Geschenk – doch dies sollten die Verantwortlichen auch nutzen, wenn es im kommenden Jahr deutlich bergauf gehen soll.