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FC Schalke 04: S04-Star verwundert – „Kann ich gar nicht glauben“

Der FC Schalke 04 steht trotz zuletzt sehr guter Defensiv-Leistungen weiterhin auf Platz 18. Für einen S04-Star ist das nicht zu glauben.

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FC Schalke 04: Der lange und steinige Weg zurück nach oben

2021 war ein einschneidendes Jahr für Schalke 04. Der beispiellose finanzielle Niedergang der Vorjahre gipfelte im Horror-Abstieg. Rouven Schröder und Dimitrios Grammozis übernahmen die Mammutaufgabe, aus dem Scherbenhaufen einen Aufsteiger zu formen.

Die Defensive steht, die Offensive fehlt. Das war wohl das Motto des FC Schalke 04 in den vergangenen vier Spielen. Seit dem Rückrunden-Auftakt ist das Team von Trainer Thomas Reis noch immer ohne Gegentreffer. Beachtlich, in wie kurzer Zeit er die S04-Defensive stabilisieren konnte.

Dass der FC Schalke 04 in der Rückrunde bisher die beste Abwehr der Liga zu verzeichnen hat, hätte nach dem 1:6 zum Hinrunden-Abschluss wohl niemand gedacht. 360 Minuten ohne Gegentreffer – eine starke Bilanz. Mitverantwortlich für die guten Leistungen ist Neuzugang Moritz Jenz. Jenz zeigte direkt, welch Riesengewinn er für den S04 ist.

FC Schalke 04: Lobeshymnen für Abwehr-Anker

Moritz Jenz ist wahrscheinlich der wichtigste Winter-Neuzugang von S04. Seitdem er zusammen mit Japan-Routinier Maya Yoshida in der Innenverteidigung spielt, hat Schalke noch keinen einzigen Gegentreffer hinnehmen müssen. Natürlich liegt das nicht an Jenz alleine, doch wie schnell er der wackligen Defensive Sicherheit gegeben hat, ist bemerkenswert. Er kam als unbeschriebenes Blatt zu Königsblau, viele hatten von dem 1,90 großen Defensivspieler noch nie gehört – und das obwohl er Deutscher ist. Er spielte als Profifußballer nie in Deutschland, ging mit nur 16 Jahren schon in die Jugend des FC Fulham. Acht Jahre später kennt ihn nun höchstwahrscheinlich ganz Fußball-Deutschland.

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Durch seine Art und Weise entwickelt sich der 23-Jährige immer mehr zum Publikumsliebling auf Schalke. Seine Zweikampfstärke und sein gutes Tempo helfen der S04-Abwehr enorm. Jenz hatte kaum Anpassungsschwierigkeiten auf Schalke, half dem Team sofort. „Moritz ist ein Bessermacher“, lobte Sportvorstand Peter Knäbel die Leihgabe des FC Lorient. Auch charakterlich überzeugte der gebürtige Berliner sofort. Der Innenverteidiger zeigt sich stets selbstbewusst, bleibt dabei aber immer freundlich und demütig.

Dass die ganzen Lobeshymnen nicht ganz an Jenz vorbeigehen, ist klar. Dafür bekommt der Neuzugang zu viele lobende Worte. „Natürlich bekomme ich das mit“, gibt er zu. „Das freut mich, aber es liegt ja nicht nur an mir, sondern am Kollektiv“, zeigt sich Moritz Jenz gegenüber der WAZ bescheiden.

S04: „Wir arbeiten so hart“

Trotz der starken Defensivleistungen steht der S04 nach wie vor auf Platz 18. Der Rückstand zum rettenden Ufer beträgt sechs Punkte. Die Aussichten für S04 könnten besser sein. Dass Blau-Weiß immer noch so schlecht da steht, ist für Jenz fast unbegreiflich. „Ich kann gar nicht glauben, dass wir Letzter sind. Wir arbeiten so hart und schaffen es, immer wieder die Null zu halten“, erklärte der 23-Jährige. „Es ist wirklich unglücklich, dass wir selbst keine Tore schießen.“ Daran werden er und seine Teamkollegen weiter hart arbeiten, versprach Jenz.


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Dieses Versprechen sollte sich aus S04-Sicht möglichst rasch bewahrheiten. Tore kann Königsblau nämlich gut gebrauchen. Bei Tabellenplatz 18 und sechs Punkte Rückstand reicht eine starke Defensive mit null Gegentoren in vier Spielen nicht aus, um die große Aufholjagd Richtung Klassenerhalt zu starten.