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FC Schalke 04: Knäbel beweist Sportdirektor-Qualitäten – doch DIESER Neuzugang enttäuscht bisher

Wie haben sich die Neuzugänge des FC Schalke 04 bislang präsentiert? Während ein Profi zum Königstransfer werden könnte, enttäuschte ein Anderer.

FC Schalke 04
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Anfangs sah es noch holprig aus, doch zum Ende der Transferperiode legte der FC Schalke 04 richtig los. Sechs neue Spieler konnte das Tabellenschlusslicht der Bundesliga schließlich verpflichten.

Für die Transfers sorgte Sportvorstand Peter Knäbel. Von den sechs Neuzugängen des FC Schalke 04 machen bislang fast alle einen guten Eindruck. Lediglich ein neuer Spieler hinkt den Erwartungen noch etwas hinterher.

FC Schalke 04: Wie läuft es bei den Neuzugängen?

Nach einer mehr als nur schwachen ersten Saisonhälfte musste der FC Schalke 04 im Winter auf dem Transfermarkt nachlegen. Cheftrainer Thomas Reis forderte vor allem für die Offensive Verstärkung, aber auch für die schlechte Verteidigung der Königsblauen sollten neue Spieler her.

Deshalb hatte Sportvorstand Peter Knäbel mächtig was zu tun. Anfangs lief es noch holprig, doch schlussendlich wurden für alle Positionen dann doch neue Spieler verpflichtet. Sechs Neuzugänge sind im Team der Knappen. Während ein Akteur sich bislang als Königstransfer erweist, enttäuscht ein anderer bislang.

Niklas Tauer (FSV Mainz 05 – Leihe bis Sommer 2024)

Der erste Neuzugang war Niklas Tauer vom FSV Mainz 05, der bis zum Sommer 2024 ausgeliehen wurde. Der defensive Mittelfeldspieler wurde geholt, um die Lücke des seinerseits verliehenen Florian Flick zu schließen. Doch den Start bei den Königsblauen hatte sich der 21-Jährige sicher anders vorgestellt. Schon im Trainingslager in Belek war Tauer nicht beschwerdefrei und verpasste ein Testspiel, konnte dann aber gegen den 1. FC Nürnberg sein Debüt feiern. Kurz vor Bundesliga-Start dann der Schock: Tauer erlitt einen Muskelfaserriss und fiel seitdem mehrere Wochen aus. Mittlerweile ist er wieder im Training. Wann er endlich sein Pflichtspieldebüt für S04 feiern kann, ist noch unklar.

Jere Uronen (Stade Brest – Leihe bis Sommer 2023)

In der ersten Saisonhälfte fiel der etatmäßige Linksverteidiger Thomas Ouwejan lange aus, Tobias Mohr konnte auf der Position ebenfalls nicht immer überzeugen und S04-Talent Kerim Calhanoglu wurde an den SV Sandhausen verliehen. Deshalb musste Verstärkung her und Peter Knäbel holte Jere Uronen vom französischen Klub Stade Brest. Bis zum Saisonende ist der Finne ausgeliehen, Schalke besitzt zudem eine Kaufoption. So richtig überzeugen konnte der 28-Jährige aber bislang noch nicht. Besonders schwach war seine Leistung bei der 1:6-Klatsche gegen RB Leipzig, bei der er zur Halbzeit von Reis ausgewechselt wurde. Auch seine Standards bringen wenig Gefahr ein. Mit der Rückkehr von Ouwejan wird es wohl nur noch eine Frage der Zeit sein, bis Uronen dann auf der Bank Platz nehmen wird.

Neuzugang Jere Uronen konnte bei S04 noch nicht das zeigen, was er drauf hat. Foto: IMAGO / Treese

Michael Frey (Royal Antwerpen – Leihe bis Sommer 2023)

Die harmloseste Offensive der Liga hat Schalke und deshalb musste auch im Angriff ein Neuzugang her. Am Ende entschied sich Knäbel für Michael Frey, der von Royal Antwerpen ausgeliehen wurde. Der wuchtige Stürmer zeigte sich in allen vier Partien, die er auf dem Platz stand, immer hoch motiviert und steuerte beim 1:6 gegen Leipzig den einzigen königsblauen Treffer bei. Ansonsten ist Frey immer stets bemüht, gewinnt viele Zweikämpfe und es wird wohl nicht lange dauern, bis auch ihm das erste Tor im S04-Dress gelingt. Mit der Leihe haben die Knappen zudem eine Kaufoption vereinbart.

Tim Skarke (Union Berlin – Leihe bis Sommer 2023)

Es war ein hin und her im Transfer-Poker um Tim Skarke. Kurz vor Deadline Day gab es dann die große Überraschung: Der 26-Jährige von Union Berlin schließt sich doch noch dem FC Schalke 04 an. Der Rechtsaußen wurde bis zum Saisonende mit anschließender Kaufoption ausgeliehen und soll auf den Außenbahnen für Offensivgefahr sorgen. In den beiden Begegnungen gegen den 1. FC Köln (0:0) und Borussia Mönchengladbach (0:0) gelang ihm das teilweise. Skarke brachte frischen Schwung in das Spiel der Königsblauen, aber man merkt ihm die fehlende Spielpraxis noch an.

Moritz Jenz (FC Lorient – Leihe bis Sommer 2023)

Schalke kassierte viele Tore, viel zu viele Tore. Deshalb musste die Abwehr stabilisiert werden und mit Moritz Jenz ist den Knappen ein Königstransfer gelungen. Der Innenverteidiger, der vom FC Lorient mit Kaufpflicht ausgeliehen wurde, war in den beiden Spielen gegen Köln und Gladbach eine Mauer, ließ gemeinsam mit Maya Yoshida nicht viel zu und sorgte auch vorne im gegnerischen Strafraum für Gefahr. Der 1,90 Meter große Abwehrspieler ist genau der Typ, den S04 gebraucht hat.


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Eder Balanta (FC Brügge – Leihe bis Sommer 2023)

Fast schon wie aus dem Nichts verpflichtete S04 noch Eder Balanta. Der bullige Defensivspieler wurde vom FC Brügge ausgeliehen und soll genau wie Jenz für Stabilität in der Hintermannschaft der Schalker sorgen. Sein Debüt feierte er gegen Köln und sah direkt nach fünf Minuten die erste Gelbe Karte in der Bundesliga. Dank seiner aggressiven Spielweise konnte der Kolumbianer viele Bälle gewinnen. Cheftrainer Thomas Reis beurteilte seine Leistung nach Schlusspfiff. „Wir wollten aggressiv sein“, sagte er mit Blick auf Balanta. Mit dem 29-Jährigen war er zufrieden. „Ich war überzeugt, dass es mit Eder in der Startelf funktionieren kann – und es hat funktioniert“, so Reis.