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FC Schalke 04: Geraerts macht Versprechen wahr – und sorgt damit für irre Wende

Bei seinem Amtsantritt beim FC Schalke 04 hat Karel Geraerts eine neue Zeitrechnung ausgerufen. Einige Spieler wussten das zu nutzen.

© IMAGO/Zink

Karel Geraerts: Das ist die Karriere des Schalke-Trainers

Karel Geraerts übernimmt das Cheftrainer-Amt beim FC Schalke 04. In diesem Video stellen wir dir die bisherige Karriere des Belgiers vor.

Vier Siege, vier Niederlagen und ein Unentschieden – die Zweitliga-Bilanz von Karel Geraerts seit seinem Amtsantritt könnte kaum ausgeglichener sein. Der Belgier kam zum FC Schalke 04 mit einem klaren Auftrag: die Mannschaft zu stabilisieren und weiterzuentwickeln.

Das hat er bis zu Winterpause durchaus geschafft. Vor allem drei Spieler haben durch den Trainerwechsel profitiert. Unter Ex-Coach Thomas Reis waren sie außen vor, nun sind sie beim FC Schalke 04 zu Leistungsträgern gereift.

FC Schalke 04: Von der Abschussliste ins Rampenlicht

„Alle beginnen bei Null, jeder darf und kann sich neu präsentieren“, betonte der Belgier bei seinem Amtsantritt. Nach dem desolaten Saisonstart wollte Geraerts sich sein eigenes Bild von seinen Schützlingen machen, bevor er sich auf seine Stammspieler festlegt. Das hat er getan. Die Spieler konnten sich die ersten Wochen zeigen – einer derjenigen, die die Chance am meisten genutzt haben, ist Blendi Idrizi.

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Letztes Jahr war Idrizi an Jahn Regensburg ausgeliehen. Nach seiner Leihe sollte er im Sommer verkauft werden, doch letztlich fand sich kein Abnehmer. Unter Reis war er trotzdem außen vor und bekam keine wirkliche Chance. Bis zum 13. Spieltag kam er auf lediglich 16 Minuten.

Unter Geraerts sieht das ganz anders aus. Der Belgier war von Beginn an von Idrizis Fähigkeiten begeistert und setzte den Mittelfeld-Akteur ein. Die Bilanz: Drei Torbeteiligungen in sechs Spielen. Dazu stand er in den beiden letzten Partien vor der Winterpause in der Startelf. In der Rückrunde dürfte er sich über weitere Einsätze freuen. Er ist zweifelsohne einer der großen Gewinner unter Geraerts.

Neuzugang und Top-Talent blühen auf

Ähnlich sieht es bei Paul Seguin und Keke Topp aus. Seguin kam vor der Saison von Union Berlin, galt als einer der Hoffnungsträger für die Saison – doch er enttäuscht auf ganzer Linie. Sein Start bei S04 war schwierig, zwischenzeitlich stand sogar ein Blitz-Abgang im Winter im Raum. Doch ähnlich wie bei Idrizi mag Geraerts aus Seguins Spielstil. Der Belgier schenkte dem Neuzugang Vertrauen und Seguin zahlt dies zurück.

Zwei Torbeteiligungen in fünf Spielen unter Geraerts und eine Schlüsselrolle im Geraerts-System: Seguin wird zu dem wichtigen Spieler, den man sich bei der Verpflichtung erhoffte. In der Rückrunde wird er wohl weiterhin eine ganz wichtige Rolle einnehmen. Behält er seine Form und bleibt er verletzungsfrei hat er einen Startelfplatz wohl sicher.


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Topp ist neben Assan Ouedraogo das größte Talent des S04. Doch bis vor wenigen Wochen bekam der Stürmer keine wirkliche Chance. Unter Reis kam er nur auf Kureinsätze und konnte sein Potenzial kaum zeigen. Geraerts gab ihm mehr Einsatzminuten und Topp belohnte sich vor der Winterpause mit seinem ersten Profi-Tor.

Der 19-Jährige schoss Königsblau gegen Fürth (2:2) sehenswert in Front und zeigte auch neben seinem Tor ein starkes Spiel. Im Nachgang bekam er nicht nur vom Sturmpartner Simon Terodde, sondern auch von seinem Trainer ein dickes Lob. Die Tendenz für die Rückrunde: Mehr Einsätze für Topp. Abgesehen von Kenen Karaman wusste keiner der S04-Stürmer in der Hinrunde zu überzeugen. Topp wusste seine Chance zu nutzen und könnte im Verlauf der Saison noch enorm wichtig für Königsblau werden.