Als Justin Heekeren im Juli 2022 zum FC Schalke 04 wechselte, dachten nicht wenige, dass man mit ihm die langfristige Nummer eins des Klubs verpflichtet hat. Der junge Keeper wurde enorm gelobt, ihm wurde eine große Zukunft versprochen.
In der vergangenen Saison bekam er lediglich in der U23 des FC Schalke 04 seine Minuten. Da Königsblau die gesamte Saison im Abstiegskampf steckt und Ralf Fährmann vor allem in der Rückrunde stark ablieferte, bekam der Youngster keine Chance, sich zu zeigen.
FC Schalke 04: Heekeren muss sich hinten anstellen
Dazu kam Anfang des Jahrs 2023 ein Kreuzbandriss, der Heekeren für knapp neun Monate außer Gefecht setzte. Nach seiner langen Reha startete der 23-Jährige als Nummer drei oder gar Nummer vier in die Saison. Doch anders als noch in der vergangenen Saison bekam Heekeren in der Hinrunde gleich zweimal die Chance, sich zu zeigen.
Aufgrund der Verletzungen von Marius Müller (Adduktorenabriss) und Fährmann (Achillessehnenprobleme und Adduktorenbeschwerden) kam er sowohl gegen Hertha Berlin (1:2) als auch gegen die SV Elversberg (1:2) zum Einsatz. Zweimal zu Hause, zweimal verloren, zweimal keine allzu Gute Figur abgegeben.
++ FC Schalke 04: Geraerts kennt ihn bestens – ist dieser Kicker ein Kandidat für S04? ++
Seither wartet er auf weitere Minuten. Fährmann kehrte zurück, wurde einmal mehr die Nummer eins und wird das wohl auch vorerst bleiben. Denn Karel Geraerts legte sich zu Beginn des Winter-Trainingslager im portugiesischen Albufeir auf den Routinier als Stammkeeper für die Rückrunde fest. Obendrein kommt auch Müller wieder zurück – der Neuzugang absolvierte sogar schon Teile des Mannschaftstrainings.
Heekeren erneut nur Keeper Nummer drei
So rückt Heekeren wieder auf Torhüter-Position Nummer drei. Eine Entwicklung, die sich der S04-Torhüter wohl anders vorgestellt hatte. Im Trainingslager startet er wohl wieder komplett bei Null, muss sich neu empfehlen und hoffen, dass Geraerts seine Trainingsleistungen berücksichtigt. Garantiert ist das jedoch nicht.
Weitere News:
Dennoch betonte der Belgier, dass alle Torhüter eine Chance bekommen, sich in den Vordergrund zu spielen. „Es liegt jetzt an Marius Müller und den anderen beiden Torhütern. Sie haben im Training die Chance, mir zu zeigen, dass sie besser sind. Der Konkurrenzkampf wird jedem Einzelnen helfen, da sich die Jungs gegenseitig pushen“, so Geraerts. Sollte Heekeren langfristig auf Schalke bleiben wollen, wird er diese Chance wohl nutzen müssen – sein Vertrag läuft nur noch bis Sommer 2025. Ein Abgang im Sommer ist Stand jetzt alles andere als ausgeschlossen.