Die Stimmung beim FC Schalke 04 ist erneut auf dem Nullpunkt. Nach den beiden Siegen gegen Hannover und Nürnberg dachte man, dass Königsblau nun die große Wende gelungen ist. Mit der bitteren Heimniederlage gegen die SV Elversberg ist jegliche gute Stimmung im Verein schon wieder verpufft.
Auch Abwehr-Chef Marcin Kaminski wurde nach dem erneuten Rückschlag deutlich. Der Pole steht als (Vize-)Kapitän in der Verantwortung und bemängelt vor allem eine Sache, die es dem FC Schalke 04 derzeit schwer macht.
FC Schalke 04: „Wissen, dass wir zu viele Tore kassieren“
Ganze 28 Gegentore kassierte der S04 in der laufenden Saison bereits. Damit bildet man nicht nur gemeinsam mit Schlusslicht Osnabrück die Schießbude der Liga, sondern fing sich auch lediglich zwei Gegentreffern weniger als zum gleichen Zeitpunkt der vergangenen Saison – damals war man aber noch in der 1. Bundesliga. Eine erschreckende Statistik, die auch Kamisnki einzuordnen weiß.
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„Wir wissen, dass wir in jedem Spiel zu viele Tore kassieren. Das macht uns kaputt“, betonte der Defensiv-Akteur. Nur ein einziges Mal spielte Schalke in dieser Saison zu Null – am zweiten Spieltag gegen Kaiserslautern. Damals spielte man über eine halbe Stunde in doppelter Überzahl.
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Doch nicht nur die defensive Anfälligkeit war ein großes Problem gegen Elversberg. „Wir sind viel weniger gelaufen als der Gegner, das kann nicht sein“, so Kaminski. Mit knapp 118 Kilometern lag man am Freitag sogar sechs Kilometer über dem bisherigen Saison-Schnitt. Doch Elversberg spielte schlichtweg intensiver und kam sogar auf knapp 121 Kilometer.
Große Fehleranalyse in der Länderspielpause?
In der Länderspielpause wird Königsblau sich nun einmal mehr sortieren und hinterfragen müssen. Nach der Abstellungsperiode steht mit dem Auswärtsspiel bei Fortuna Düsseldorf eine enorm schwere Aufgabe an. Mit einer Leistung wie gegen Elversberg könnte es für S04 richtig bitter werden.
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Doch Kaminski kündigte an, dass man sich in der spielfreien Woche intensiv mit den Schwächen auseinandersetzen werde. „Jeder muss selbst schauen, was er falsch gemacht hat und wie wir demnächst besser auftreten können“, so der Pole. Da dürfte er wohl bei sich anfangen können – als Abwehrchef ist er ein Hauptgrund für die große Instabilität in der Defensive.