Nach vier Punkten aus zwei Spielen unter Interimstrainer Jakob Fimpel war die Hoffnung groß, als Kees van Wonderen beim FC Schalke 04 übernahm. Doch die Fans wurden in Hannover (0:1) bei der Premiere des Niederländers maßlos enttäuscht. Denn Schalke zeigte eine ganz schlechte Leistung – vor allem mit dem Ball.
Dass der FC Schalke 04 erst in der 85. Minute das erste Mal auf das gegnerische Tor schoss, überraschte sogar den Gegner. Das erklärte Hannover-Profi Phil Neumann jetzt in einem Interview – seine Worte sind deutlich.
FC Schalke 04: Neumann spricht bittere Wahrheit aus
Seit Tag eins predigte van Wonderen, dass der Fokus auf der Defensive liege – angesichts der vielen Gegentore war das sicherlich nicht verkehrt. Allerdings litt die Offensive des S04 unter dieser Herangehensweise gehörig. Denn in Hannover spielte Schalke Angsthasen-Fußball – erst, als es zu spät war, wachte man auf.
Das sorgte auch bei den Hannoveranern für Verwunderung. In der „atBroski-Show“ wurde der Ex-Schalker, der den Verein noch immer im Herzen trägt, gefragt, ob denn sein Arbeitstag bei diesem Spiel sehr ruhig war. „Ja, auf jeden Fall“, antwortete er prompt. Autsch!
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„Wir wussten ja auch nicht genau, was mit dem neuen Trainer auf uns zukommt. Aber wir waren dann schon überrascht, dass so wenig kam“, erklärte Neumann ehrlich. Aus S04-Sicht sind das natürlich ganz harte Worte.
Königsblau muss jetzt liefern
Die van Wonderen-Taktik ist weder in Hannover, noch gegen Fürth (3:4) aufgegangen. In Hannover ging Schalke früh in Rückstand und stemmte sich zu spät gegen die drohende Niederlage. „Ein frühes Tor und dann brauchst du nichts mehr zu machen. Das reicht gegen Schalke“, machte George Boateng, ebenfalls bei der „atBroski-Show“ deutlich.
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In den kommenden zwei Wochen stehen für van Wonderen und S04 zwei absolute Pflichtaufgaben an. Zunächst geht es nach Ulm (Freitag, 01. November, 18.30 Uhr), dann gegen Regensburg (Sonntag, 10. November, 13.30 Uhr) – diese beiden Spiele muss Königsblau erfolgreich bestreiten. „Ein Selbstläufer wird das jedoch nicht“, erklärte Neumann.