Beim FC Schalke 04 kracht es mal wieder so richtig. Vor der neuen Spielzeit hat man noch von einer großen Saison und dem direkten Wiederaufstieg geträumt, nun hagelt es Probleme. Und diese gehen weit über die ohnehin schon miserable sportliche Lage hinaus.
Denn beim Pottklub passt derzeit vorne und hinten nichts. Die Verantwortlichen stehen arg in der Kritik und vor einer ungewissen Zukunft. Dazu sind weiterhin wichtige Stellen im Verein unbesetzt – dem FC Schalke 04 droht ein Personal-Fiasko, das schwerwiegende Folgen haben könnte.
FC Schalke 04: Kein Vorstandschef an Board, Knäbel und Reis auf der Kippe
Beim S04 brennt es (mal wieder) lichterloh. Nach einer weiteren Pleite (1:3 bei St. Pauli) ist der Bundesliga-Absteiger auf den Relegationsplatz 16 abgerutscht – nach sieben Spielen stehen magere sieben Punkte. Vor Wochen schwebte der angestrebte Wiederaufstieg über allem, nun fordern viele Fans die Entlassung von Trainer Thomas Reis und Sportchef Peter Knäbel.
Die nächsten Monate könnten also für Königsblau noch ungemütlicher werden, als sie es momentan schon sind. Die Kritik an der sportlichen Führung um Reis, Knäbel und Co. wächst immer mehr, ein gemeinsamer Ausweg aus der prekären Situation kaum vorstellbar.
++ FC Schalke 04: Reis vor dem Aus? Hechelmann mit deutlicher Ansage ++
Dennoch hält man an beiden Personalien weiterhin fest und stößt im Fan-Umfeld damit auf Unmut. Doch was hat man für Alternativen? Entlässt man nun Knäbel und Reis, steht der S04 nahezu komplett leer da. Dann müsste man nicht nur einen neuen Vorstandsboss und einen neuen Chefscout, sondern auch noch einen neuen Sportchef und einen neuen Trainer suchen – dazu gerät nun auch Sportdirektor Andre Hechelmann enorm unter Druck.
Große Ungewissheit statt Kontinuität
Alle elementaren Positionen des Vereins wären damit gleichzeitig unbesetzt – das würde zu einer Herkules-Aufgabe für den Aufsichtsrat des S04 werden, die wohl erst nach und nach zu stemmen wäre. Die Neu-Besetzung aller Positionen könnte sich über viele Monate hinweg erstrecken, zumal man auch bei der Suche nach einem Chefscout seit mehreren Monaten auf der Stelle tritt.
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Es droht dem Pottklub also ein echtes Personal-Desaster. Bei einer Niederlage in Paderborn (Freitag, 29. September, 18.30 Uhr) sind das aktuelle Trainergespann sowie der Sportvorstand kaum mehr tragbar. Hatte man vor der Saison doch so sehr auf Kontinuität gepocht, steht man bei Königsblau nun vor einem Scherbenhaufen, der schon am Freitag noch um ein vielfaches größer werden könnte.