Es ist die Mutter aller Derbys: FC Schalke 04 – Borussia Dortmund. Das Revierderby zwischen den beiden Erzrivalen schrieb schon weit vor Anpfiff (11. März, 18.30 Uhr) die Schlagzeilen. So gab es am Donnerstag in mehreren NRW-Städten mehrere Razzien der Polizei.
Eine Aussage von NRW-Innenminister Herber Reul (CDU) sorgte für Aufregung. Vor dem Anstoß regierten die Ultras des FC Schalke 04 mit einer deutlichen Ansage Richtung Polizei.
FC Schalke 04: Razzien vor Revierderby
Nach dem brutalen Angriff auf Anhänger des FC Schalke 04 vor knapp drei Wochen hat die Polizei in mehreren Städten in Nordrhein-Westfalen Razzien durchgeführt. Dabei wurden 19 Verdächtige ermittelt. „Es gab 25 Durchsuchungen. Wir haben 19 Tatverdächtige im Auge. Wir haben in mühsamer Kleinarbeit ermittelt, wer das war und haben bei denen jetzt mal einen Hausbesuch gemacht“, sagte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) am Donnerstag in Düsseldorf. Die Polizei Gelsenkirchen schrieb von 27 durchsuchten Objekten.
Eine weitere Aussage von Reul sorgte anschließend für Aufregung bei den Fans. „Ich finde es riesig, dass wir in diesem Bereich der Hooligan-Szene jetzt mal Tabula rasa gemacht haben“, lobte der NRW-Innenminister den Einsatz der Polizei.
Es war nur eine Frage der Zeit, bis sich die Ultras zu den Razzien äußerten. Vor dem Revierderby gab es ein Plakat der Schalke-Anhänger in der Nordkurve.
„Heute Tabula Rasa“
„Heute Tabula Rasa“, stand auf dem Banner der Ultras des FC Schalke 04. Zudem ist der NRW-Innenminister Reul mit einem blauen Auge gezeichnet worden. Wenige Minuten später zeigten die Fans noch ein Plakat: „Schalker sein heißt Probleme kriegen?“
Mit Blick auf das Revierderby gab es bei der Polizei große Sorgen. Nach dem Angriff vor einigen Wochen, sei nicht auszuschließen, dass das auf die Schalke-Ultras „eine Reaktion nach sich zieht“, hieß es von der Polizei.
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Bis vor Anpfiff blieb es weitestgehend ruhig. Ausschreitungen gab es keine. Lediglich beim Blocksturm der BVB-Fans gab es eine kleine Schrecksekunde. Ein Bengalo von den Ultras traf einen Fotografen, dessen Kleidung kurz in Flammen aufging. Er blieb glücklicherweise unverletzt. Alle Infos zu möglichen Vorfällen gibt es in unserem Blog.