Es ist ein Mysterium, das einfach nicht aufgeklärt werden kann: Sobald ein Spieler bei einem anderen Verein überzeugt und zum FC Schalke 04 wechselt, enttäuscht er komplett. Verlässt er den S04 wieder, fängt er plötzlich wieder an zu zaubern. Das war in der Vergangenheit schon bei vielen Spielern der Fall gewesen.
Ein weiteres Beispiel ist derzeit auch Lino Tempelmann, der bis zum Saisonende vom FC Schalke 04 an Eintracht Braunschweig verliehen wurde. Dort überragt der Mittelfeldspieler. Im Sommer kehrt er voraussichtlich nach Gelsenkirchen zurück. Oder etwa doch nicht?
FC Schalke 04: Leihgabe Tempelmann weiß zu überzeugen
Sechs Tore in 13 Spielen: Lino Tempelmann hat einen großen Anteil daran, dass Eintracht Braunschweig sich von den Abstiegsplätzen entfernt hat und große Chancen hat, auch in der kommenden Saison in der 2. Bundesliga zu spielen. Die Leihgabe, die im Sommer zum FC Schalke 04 zurückkehren soll, gehört zu den Leistungsträgern im Team von Trainer Daniel Scherning.
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Bei den Braunschweigern träumt man neben dem Klassenerhalt aber auch von einem Verbleib des Mittelfeldspielers. Tempelmann ist ohne Kaufoption oder Kaufpflicht an den Löwen verliehen, würde im Sommer dann zu den Schalkern zurückkehren. Die Königsblauen würden Tempelmann im Sommer aber dann gerne für viel Geld abgeben. Geld, das Braunschweig allerdings nicht hat.
Dennoch gab es nun Gespräche mit Braunschweigs Sportdirektor Benjamin Kessel über eine mögliche Zukunft bei den Niedersachsen, wie Tempelmann verrät: „Wir haben uns einfach mal ganz unverbindlich ausgetauscht, haben beide unseren Standpunkt dargestellt. Natürlich könnte ich mir vorstellen, hier zu bleiben. Ich fühle mich sehr wohl.“
Keine Zukunft mehr beim S04?
Dass er in Braunschweig glücklich ist, zeigte er vor allem mit seinen guten Leistungen. „Ich glaube, man sieht es: Wenn ich das spielen darf, was ich kann, dann kann ich auch gut sein. Deswegen ist es gerade sehr schön, hier zu sein.“ Beim FC Schalke 04 durfte er dies eine lange Zeit nicht, weshalb im Winter die Leihe zu den Braunschweigern folgte.
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Nun wird sich im Sommer zeigen, wo es für Tempelmann in der kommenden Saison weitergeht. Sicher ist, dass auch andere Vereine die Leistung des Mittelfeldspielers genau beobachten und beim FC Schalke anfragen werden. Eine Zukunft in Gelsenkirchen scheint Tempelmann indes wohl nicht mehr zu haben, auch wenn er einen Vertrag bis 2026 hat. Tendenz: Im Sommer folgt der endgültige Abschied.