Der FC Schalke 04 steht vor den Wochen der Wahrheit. Nach zuletzt vier torlosen Unentschieden nacheinander warten jetzt die direkten Vergleiche gegen den VfB Stuttgart und den VfL Bochum. Zwei Spiele, die entscheidend über den Ausgang der Saison sein werden.
Für Thomas Ouwejan läuft die bisherige Saison durchwachsen. Nach seiner Verletzungspause scheint der Niederländer nun wieder komplett fit zu sein und dem FC Schalke 04 helfen zu können. Angesichts der großen Bedeutung äußert er sich in einem Interview mit der „WAZ“ über die anstehenden Spiele und zeigt sich weiterhin überzeugt, den Klassenerhalt zu schaffen.
FC Schalke 04: Mit Reservisten-Rolle nicht zufrieden
Für Thomas Ouwejan war das Auswärtsspiel bei Union Berlin durchaus besonders: Der Niederländer stand das erste Mal seit seiner Innenband-Verletzung im Oktober mehr als eine Halbzeit auf dem Platz. Sein Comeback feierte der Linksverteidiger in Gladbach, als er in der 78. Minute eingewechselt wurde. Am vergangenen Sonntag verletzte sich Linksverteidiger-Kollege und Winter-Neuzugang Jere Uronen in der 36. Spielminute. Der Finne konnte aufgrund von Adduktorenproblemen nicht weitermachen und musste ausgewechselt werden. Ouwejan kam ins Spiel.
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Für Ouwejan waren die vergangenen Monate nicht einfach. Sein Comeback hatte sich der 26-Jährige viel eher gewünscht, doch bei so einer Verletzung müsse man vorsichtig sein. „Ich hatte gehofft, dass ich schon eher wieder fit bin, aber beim Knie muss man immer aufpassen. Wenn man zu schnell wieder anfängt, besteht die Gefahr, dass man später Probleme bekommt“, erklärt Ouwejan in einem Interview mit der WAZ.
Dass er so lange darauf warten musste, wieder auf dem Platz zu stehen, ärgerte den Linksfuß. Dennoch verstand er das langsame Heranführen seines Trainers: „Natürlich will ich mehr spielen, aber ich komme aus einer Verletzung und rede mit dem Trainer darüber.“
S04: „Ich habe noch Hoffnung“
Für Ouwejan war es doppelt bitter, die Negativserie mitzuerleben. Lange Zeit konnte er dem Team nicht helfen, nun möchte er wieder voll angreifen. Trotz der prekären Tabellensituation glaube der Niederländer weiterhin an die Rettung. „Ich habe noch Hoffnung, dass wir die Liga halten können“, betonte er. Um den Rückstand auf die Plätze vor ihnen aufholen zu können, brauche es zwei Siege gegen Stuttgart und in Bochum. „Jetzt kommen ganz wichtige Spiele für uns. Wenn wir den Klassenerhalt wirklich schaffen wollen, würden uns sechs Punkte aus den zwei Spielen sehr helfen.“
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Die S04-Profis scheinen die Wichtigkeit der kommenden Wochen verstanden zu haben. Um die sechs Punkte auf Platz 15 aufzuholen und noch realistisch an die Liga-Rettung glauben zu können, müssen sechs Punkte her. Gelingt dies, dürfte S04 mit einer breiten Brust in das darauffolgende Revierderby gegen den BVB (Samstag, 11.März, 18:30 Uhr) gehen. So ein Derbysieg hat schon so manchem Team geholfen, Unmögliches zu schaffen. Eventuell ja auch Königsblau. Dafür sollten Ouwejan und Co. aber erstmal gegen Stuttgart und Bochum dreifach punkten und den Anschluss an Platz 15 und 16 zu verkürzen.