Der FC Schalke 04 durchlebt schwierige Zeiten. Nach einem schwachen Saisonstart steht man derzeit auf dem Relegationsplatz. Für alle Fans des Revierklubs ein Horror, nachdem man schon in der vergangenen Spielzeit zittern musste.
Vor nicht allzu langer Zeit konnte der FC Schalke 04 allerdings noch weitaus größere Erfolge feiern. Ein Gesicht dieser Zeit: Clemens Tönnies. Der ehemalige Aufsichtsratsvorsitzende wurde am Ende nach vielen Jahren beim Revierklub regelrecht vom Hof gejagt. Nun spricht Tönnies über seinen Abschied – und lässt tief blicken!
FC Schalke 04: Tönnies kritisiert kalten Abschied
Der 68-Jährige war aufgrund eines Corona-Ausbruchs in seiner Fleischfabrik im Jahr 2020 massiv in die Kritik geraten. Wenige Monate später musste er auf Schalke gehen. Im „Dopppelpass on Tour“ blickt der Ex-S04-Boss auf seinen Abgang zurück: „Man hat versucht, mich zum Erfinder von Covid zu machen. Man hat mich zwei Wochen lang durch die Medien gejagt – jeden Tag“, so Tönnies.
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Weiter führt er aus: „Ich habe es ausgehalten, aber ich habe gesagt: Wo ist eigentlich der Rückhalt von Schalke 04? Wo sind die Verantwortlichen, denen ich immer gesagt habe, über Jahrzehnte, da marschieren wir lang und sie sind mitgegangen? Niemand war an meiner Seite. Niemand“, beklagt Tönnies, gegen den am Vereinsgelände zuvor hunderte Fans protestiert hatten.
Tönnies zieht sich aus Öffentlichkeit zurück
Vier Jahre sind seit dem Abgang von Tönnies vergangen, der sich inzwischen immer mehr aus der medialen Öffentlichkeit zurückgezogen hat. „Mich hat letztens einer gefragt: Wie oft warst du in den letzten vier Jahren im Stadion? Ich sagte: ‚Vier mal'“, so Tönnies. Das dürfte wohl auch an dem sportlichen Abstieg liegen, den der Revierklub seit seinem Abgang durchlaufen hat.
Während man unter Clemens Tönnies noch regelmäßig in der Champions League spielte, spielt Schalke heute gegen den Abstieg in Liga drei. Doch auch der ehemalige Schalke-Boss wird sicherlich hoffen, dass der S04 schon bald die Kurve bekommt.