Unruhe beim FC Schalke 04 – mal wieder. Die Frage ist jedoch: War es jemals ruhig bei den Königsblauen? Nach der 3:4-Niederlage gegen Greuther Fürth in der heimischen Veltins-Arena brodelt es weiterhin gewaltig. Auch Neu-Coach Kees van Wonderen schafft es nicht, die sportliche Wende einzuleiten.
Dafür braucht der FC Schalke 04 aber auch Anführer im Team, betonte auch schon Kaderplaner Ben Manga. Van Wonderen spricht jetzt ebenfalls über das Problem.
FC Schalke 04 fehlen die Anführer auf dem Platz
„Jetzt, wo es brennt, muss man das so sagen: Uns fehlen die Arturo Vidals, die Gier mitbringen“, sagte Ben Manga nach der Blamage gegen Fürth. Eine deutliche Kritik auch an die Mannschaft. Hat der S04 tatsächlich keine Führungsspieler im Team? Auch van Wonderen vermisst solche Spieler in seinem Team und kennt das Problem aus seiner Heimat.
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„Wir hatten auch in Holland schon die Diskussion, dass Typen von früher fehlen. Leute, die auf dem Platz vorangehen“, so der S04-Coach vor dem Pokalspiel in Augsburg. Dabei nennt er einen Spieler, der als wohl bestes Beispiel gilt: Franz Beckenbauer. „Er war ein Kapitän und hat entschieden, wie das Spiel läuft. Heute ist es aber anders“, erklärt van Wonderen.
An die S04-Stars um Kenan Karaman und Co. gibt es aber auch eine Ansage: „Wenn Spieler auf dem Platz sind, die sehr viel Mühe mit ihrem eigenen Spiel haben, hilft man sich ein bisschen weniger“, so der Niederländer, der hofft: „Wenn wir besser miteinander arbeiten und das Vertrauen zurückbekommen, wird auch zurückkommen, dass sich die Spieler gegenseitig helfen.“
Drexler-Rückkehr? Van Wonderen wird deutlich
Dann wäre da ein weiteres Thema beim FC Schalke 04, das nach dem Fürth-Spiel plötzlich wieder für Aufregung sorgte: Wird der S04 etwa den aktuell suspendierten Dominick Drexler wieder begnadigen? Die „Bild“-Zeitung berichtete, dass die Bosse derzeit darüber nachdenken würden.
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„Das Thema machen wir hier nicht auf“, so der Coach. „Das ist kein Thema für die Spiele in Augsburg und Ulm. Lassen Sie uns erst einmal mit den Leuten arbeiten, die aktuell auf dem Platz stehen können – da haben wir genug zu tun.“