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FC Schalke 04: Juwel zieht nach Abflug bitteres Fazit – „Emotional deprimiert“

Er hatte so große Hoffnungen, doch dann folgte der Absturz. Nun spricht das Juwel des FC Schalke 04 über die Enttäuschung.

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Es sollte ein Höhepunkt seiner noch jungen Karriere werden – doch außer Erfahrung brachte er nichts mit zurück. Schalke-Juwel Mauro Zalazar erlebte mit Uruguay bei der U20-Südamerika-Meisterschaft eine bittere Wende.

Erst Titelkandidat, dann brach alles in sich zusammen. Nun ist er zurück beim FC Schalke 04 und spricht über das Erlebnis und die Enttäuschung beim großen Länderturnier in Venezuela.

FC Schalke 04: Zalazars bitteres Aus

2:1, 6:0, 2:0 – Uruguay startete wie die Feuerwehr in das „Sub 20“. Ein wichtiger Bestandteil des Teams: Zentrumsspieler Mauro Zalazar. Der kleine Bruder von Schalkes Aufstiegsheld Rodrigo hat sich beim S04 bereits einen Namen gemacht, gehört zum Stammpersonal der U23. Schon bald könnte das Profi-Debüt folgen. Sein erstes Abenteuer mit der Nationalmannschaft endete aber nicht wie erhofft.

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Noch nie trug Zalazar das Trikot von Uruguay, dann wurde er für die U20-Südamerika-Meisterschaft nominiert. Aufgeregt und stolz durfte er gleich von Beginn an ran und überzeugte – wie all seine Nebenmänner. Der Turnierstart verlief für die „Celeste“ wie im Traum. Früh machte man den Gruppensieg klar, dann folgte der Einbruch.

Absturz nach Super-Start

Nach drei überzeigenden Siegen in Folge riss der Faden. Bis auf ein Unentschieden gegen Chile, gegen das man bereits beim Auftaktspiel gewann, gingen alle Spiele verloren. In der Final-Gruppe wurde man abgeschlagener Vorletzter. Kein Titel – und auch keine Qualifikation für die U20-WM im Herbst. Eine bittere Enttäuschung, nachdem man sich zum Turnierstart zu einem Titelkandidaten aufgeschwungen hatte.

„Spannend und sehr schön“, fand Zalazar das „Sub 20“ dennoch. Doch er konstatiert auch: „Leider konnten wir nicht all unsere vorab gesteckten Ziele erreichen.“ Das S04-Juwel fasst zusammen: „Ich denke, die ersten drei Spiele der Finalrunde waren sehr gut. Wir wollten als Team wirklich Großes erreichen. Die Auftaktniederlage gegen Brasilien (0:1) war zwar bitter, schmerzte aber noch nicht so sehr. Gegen Argentinien (3:4) wollten wir das Ruder herumreißen. In diesem Spiel haben wir jedoch zu viele Fehler gemacht, und es war ein wenig kompliziert. Danach haben wir gegen Chile wenigstens (1:1) noch einen Punkt geholt. Von da an war die Mannschaft meiner Meinung nach müde und wir konnten unsere Ziele nicht erreichen. Die ersten beiden Niederlagen in der Schlussphase haben uns emotional etwas deprimiert. Und wenn du in Südamerika unkonzentriert bist, wirst du von anderen Teams aufgefressen.“


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Nun will er die Erfahrung nutzen und endlich sein Profi-Debüt beim FC Schalke 04 feiern. Gegen Preußen Münster (1:0) war er wieder im Kader, der erste Einsatz soll bald folgen. „Kurzfristig ist das mein Traum. Ich möchte hier bei einem Spiel dabei sein, bei dem mein Name gerufen wird – so wie ich den Namen meines Bruders gerufen habe. Und mein Ziel ist es, hier Großes zu leisten, denn dass ich es zum Nationalteam und zur U20-Südamerikameisterschhaft geschafft habe, habe ich auch dem Verein zu verdanken, der mir bis hierhin geholfen und mich unterstützt hat.