Steht beim FC Schalke 04 plötzlich Clemens Tönnies auf der Matte? Ein erneutes Engagement des ehemaligen S04-Bosses schien eigentlich ausgeschlossen. Bei den Knappen war man froh, dass man sich aus der Abhängigkeit befreit hatte.
Doch nach der Niederlage gegen Hertha BSC Berlin ist klar: Der FC Schalke 04 muss sich im Winter für den Klassenerhalt verstärken. Der Kader ist aktuell nicht konkurrenzfähig. Und dafür bringt Sportvorstand Peter Knäbel nun den Namen Tönnies‘ ins Spiel.
Tönnies‘ Aus beim FC Schalke 04
Es war der 30. Juni 2020, als der Druck auf Clemens Tönnies zu groß wurde. Bei den Fans war er schon seit einiger Zeit in Ungnade gefallen. Das machten sie durch Demonstrationen auf dem Arena-Gelände deutlich. Und dann waren da auch noch die Störgeräusche wegen rassistischer Äußerungen und dem Corona-Ausbruch in Tönnies‘ Fleisch-Firma.
Am Ende konnte sich der heute 66-Jährige dem nicht mehr entziehen. Er legte sein Amt als Vorsitzender des Aufsichtsrates nieder. Damit trennte sich der Klub auch von seinem jahrelangen Geldgeber. Für die finanziell angeschlagenen Knappen ein großer Schritt.
Knäbel kündigt Transfers an
Geld, welches der FC Schalke 04 heute gut gebrauchen könnte. Die vielen Transfers des Sommers haben sich bisher nicht ausgezahlt. Im Winter soll Verstärkung her. Bleibt die Frage: Wie wollen Peter Knäbel und Rouven Schröder diese finanzieren?
Der Sportvorstand gibt einen Hinweis. „Es ist nicht so, dass wir uns grundsätzlich verschließen“, sagte Knäbel bei „Bild TV“ zur Idee Geld von Tönnies anzunehmen. Der hatte immer wieder angeboten, Schalke helfen zu wollen.
FC Schalke 04 mit Tönnies in Kontakt
Der Vorstandsvorsitzende Bernd Schröder „ist mit ihm in Kontakt“, verrät Knäbel zudem. „Ob wir ihn ansprechen, das wird der Vorstand miteinander beschließen.“ Man muss kein Hellseher sein, um zu wissen, dass die Fans diese Nachricht kritisch aufnehmen werden.
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Sie befürchten, dass eine Finanzspritze des einstigen starken Mannes auf Schalke mit neuen Forderungen verbunden sein könnte. „Dann wäre es der gleiche Mist wie unter den vergangenen Bossen“, kommentiert ein Fan beispielsweise auf Twitter.