Während die Profis schon in Kaiserslautern um Punkte kämpften, ging es im heimischen Parkstadion noch um alles. Das Achtelfinale der U19-Nachwuchsliga zwischen FC Schalke 04 und Fortuna Düsseldorf ging nach einem 1:1 nach 90 Minuten in die Verlängerung.
Und als sich alles bereits auf ein Elfmeterschießen einstellte, wurde es völlig irre. Ein Platzverweis für den FC Schalke 04 sorgte erst für einen Schock, aber auch für die späte Entscheidung zugunsten der Königsblauen.
FC Schalke 04: Rot-Wahnsinn bei U19-Drama
Was war passiert? 117 Minuten waren am Berger Feld gespielt (hier mehr zum Spiel), nach Toren von Ayman Gulasi (34.) und Leon Caliskan (83.) stand es 1:1. Ohne einen Lucky-Punch für eins der beiden Topteams würde es in wenigen Minuten ins Elfmeterschießen gehen. Ein Einwurf tief in der gegnerischen Hälfte wollte Schalke nutzen, verzettelte sich aber bei der Frage, wer ihn ausführen soll.
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Erst schnappte sich Jean-Paul Ndiaye den Ball, wedelte mit den Händen herum, gab Anweisungen an die Mitspieler, übergab dann aber an Niel Westenberger. Der hielt den Ball noch länger fest, ließ sich viel zu viel Zeit und entschied sich dann, dass doch besser Berkay Karaca den Einwurf ausführen solle. Nun reichte es dem Schiedsrichter. Wegen Zeitspiels sah Westenberger Gelb – und weil er bereits verwarnt war, flog er für diese dumme Aktion vom Platz. Und das, obwohl er als Einwechselspieler noch gar nicht lange auf dem Platz stand.
Und während Schalke noch über den Platzverweis diskutierte – auch ein aufgebrachter Norbert Elgert sah Gelb – zappelte der Ball plötzlich im Netz. Mertcan Ayhan hatte eben jenen Einwurf per Direktabnahme sehenswert ins Eck vollstreckt. Der Siegtreffer, er fiel auch dank der Gelbroten Karte für Westenberger.
Auch spannend:
Durch den dramatischen Sieg über Fortuna Düsseldorf zieht die U19 des FC Schalke 04 ins Viertelfinale der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft ein. Dort wartet am 2. Mai Bayer Leverkusen.