Beim FC Schalke 04 ist mal wieder mächtig was los. Der verpatzte Saisonstart gipfelte in den Entlassungen von Karel Geraerts und Marc Wilmots. Trainer-Nachfolger Kees van Wonderen bekam mit der Mannschaft bisher keinen Fuß in die Tür.
Mittlerweile hat der FC Schalke 04 auch einen Nachfolger für Wilmots präsentiert – zumindest übergangsweise. Eurofighter-Kollege Youri Mulder übernimmt interimsmäßig als Direktor Profifußball. Bei Ex-S04-Trainer Peter Neururer stößt das auf Unverständnis.
Neururer zerlegt FC Schalke 04
Dass die Trainer-Ikone nie um deutliche Worte verlegen ist, ist bekannt. Neururer trägt sein Herz auf der Zunge – und reagiert insbesondere dann emotional, wenn es um die Knappen geht. Und dort geht der sportliche Verfall immer weiter. Egal, wer welche Funktion hat und wer an der Seitenlinie steht. Neuerdings droht der Absturz auf den letzten Platz der zweiten Liga.
+++ Auch spannend: DFL lässt S04-Fans toben – „Wirklich ein Skandal“ +++
Kann Mulder, der bisher Mitglied des Aufsichtsrats war, das Ruder herumreißen? In einer neuen ZDF-Dokumentation über den FC Schalke 04 (hier kannst du sie sehen) beschreibt Neururer Mulder zwar als überragenden Typen. An die Wirkung der Personalentscheidung glaubt er aber nicht.
„Als Fußballer hat er für Schalke gestanden“, so der 69-Jährige. „Aber in der Funktion frage ich mich: ‚Warum jetzt auf einmal?‘ Schön, dass er da ist, endlich hat Schalke wieder ein Gesicht – aber das hatte man mit Marc Wilmots auch“, bemerkt er ironisch.
„Typisch für Schalke“
In seinen Augen sei die Ernennung Mulders „typisch für Schalke im Augenblick“. Damit würde man lediglich kurz vor der Jahreshauptversammlung einen alten Helden auf die Bühne stellen, der die Stimmung bei den Mitgliedern etwas aufhellt.
Jedoch: Auch von Fan-Seite gab es äußerst kritische Stimmen. Viele konnten nicht nachvollziehen, dass man sechs Wochen einen Nachfolger sucht, und dann eine interne Interimslösung präsentiert.
Noch mehr Nachrichten liest du hier:
Zur Verbesserung der Stimmung können beim FC Schalke 04 gerade schlicht nur eine bessere Leistung und Punkte beitragen. Dahingehend ist die Mannschaft gegen Regensburg gefordert – egal ob der Sportdirektor Wilmots oder Mulders heißt oder gar nicht erst besetzt ist.