Neue Schalke-Profis dürfen wohl nicht nach Düsseldorf ziehen
Keine „Wohlfühloase“ mehr: Neue Schalke-Spieler dürfen offenbar nicht mehr nach Düsseldorf ziehen, wie Manager Horst Heldt in „Bild“ verkündete.
Gelsenkirchen.
Herbert Grönemeyer sang zwar über seine Heimatstadt Bochum, aber eine Zeile aus seiner Hymne gilt nun wohl auch für den FC Schalke 04: „Hier wo das Herz noch zählt, nicht das große Geld, wer wohnt schon in Düsseldorf?“ Schalke-Manager Horst Heldt will möglichen Neuzugängen wohl verbieten, nach Düsseldorf zu ziehen, wie „Bild“ schreibt. Neue Spieler sollen wohl nicht mehr weiter als 30 Kilometer vom Klubgelände entfernt wohnen. „Ab kommender Saison muss jeder neue Spieler zwingend ins Ruhrgebiet ziehen“, zitiert „Bild“ den Schalker Manager.
Schalke-Manager Heldt kämpft gegen eine „Wohlfühloase“
Hintergrund dieser Entscheidung: Die meisten Spieler, die die vergangene Saison in den Sand setzten, wohnen in Düsseldorf. Auch Ex-Trainer Roberto Di Matteo und Heldt selbst residierten am Rhein und nicht an der Ruhr oder der Emscher. Den „Düsseldorfern“ wird mangelnde Identifikation vorgeworfen, da sie von Gelsenkirchen nur den kurzen Weg von der A2-Abfahrt „Gelsenkirchen-Buer“ bis zum Trainingsgelände kennen – und eben nicht jeden Morgen beim Bäcker zu hören bekommen, wie die Schalker Seele tickt. Auch weil die Schalker den Spielern den Wohnort Düsseldorf gestatteten, war vielfach während der Saison von einer „Wohlfühloase“ die Rede.
Schon bei der Pressekonferenz nach der Trennung von Di Matteo kündigte Heldt an, diese „Wohlfühloase“ beenden zu wollen. Er selbst sucht offenbar auch schon ein Appartement direkt in Gelsenkirchen. (aer)