Der FC Schalke 04 macht sich seit einigen Monaten bei mehreren Bundesliga-Klubs ganz und gar nicht beliebt. Der Grund: die Verteilung des TV-Geldes. Die Königsblauen wollen höhere Anteile der Einnahmen für die Mannschaften mit größerem Zuschauerinteresse.
Von mehreren Bundesliga-Vereinen gab es schon deutliche Kritik in Richtung des FC Schalke 04. Nun hat auch noch ein Revier-Nachbar die Idee abgeschmettert, dass die Knappen mehr Geld bekommen sollten. Ein Seitenhieb in Richtung Gelsenkirchen folgte auch noch.
FC Schalke 04: Weitere Kritik aus der Bundesliga
Nach zwei bitteren Abstiegen in die 2. Bundesliga wird das Geld beim FC Schalke 04 immer knapper. Große Transfers kann der Revierklub schon lange nicht mehr tätigen, weshalb man sich über jede Einnahme freut. Besonders die TV-Gelder machen den Hauptteil der Einnahmen aus. Doch da bekommt S04 nicht mehr so viel, wie es noch vor Jahren der Fall war.
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Da die Königsblauen zu den größten Vereinen des Landes gehören, die Arena immer voll ist und vor dem Fernseher Millionen von Zuschauern einschalten, fordert der S04 mehr TV-Geld. Doch das sieht nicht jeder aus der Bundesliga so.
Bei Borussia Mönchengladbach, FSV Mainz 05 und dem FC Augsburg hält man gar nichts von der Idee der Schalker. Jetzt kommt auch noch der VfL Bochum dazu, der Tabellenletzte der aktuellen Bundesliga-Saison. Geschäftsführer Ilja Kaenzig sagte dazu: „Dann wäre der sportliche Aspekt außen vor. Und das darf nicht passieren.“
„Wir wehren uns dagegen“
Als Beispiel nimmt er den SC Freiburg: „Es ist ein vergleichsweise kleiner Klub, der aber herausragend arbeitet.“ Der Bochumer Boss droht zudem: „Ich kann davor nur warnen, dass wir die Solidargemeinschaft verlassen, dann verlieren am Ende alle.“ Für den VfL gelte: „Wir wehren uns (…) dagegen, dass Klubs je nach aktueller Lage mal dies und mal das fordern.“ Klare Worte in Richtung des FC Schalke 04.
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Nachdem die Verträge für die Saisons 2025/26 bis 2028/29 offiziell wurden und es ein Volumen von 4,484 Milliarden Euro gibt, forderte Schalkes Finanzvorständin Christina Rühl-Hamers mehr Geld: „Nun wird es darum gehen, einen fairen Verteilerschlüssel zu finden, der die Zukunftsfähigkeit der DFL und der Klubs stärkt.“ Doch aus der Bundesliga gibt es immer mehr Widerstand.