Dieser Verlust würde richtig weh tun: Bis zu sechs Spiele könnte Assan Ouedraogo dem FC Schalke 04 im Winter fehlen (hier mehr). Nicht wegen einer Verletzung oder Sperre – sondern wegen der Teilnahme an der U17-Weltmeisterschaft.

Einen Platz im Kader dürfte das Supertalent für das Turnier im November praktisch sicher haben. Der FC Schalke 04 ist aber nicht verpflichtet, ihn abzustellen. Doch kann Sportdirektor André Hechelmann ihm diese Chance verwehren? Notfalls über Ouedraogos Kopf hinweg? Eine kritische Entscheidung muss getroffen werden.

FC Schalke 04: Schwierige Ouedraogo-Entscheidung steht an

Vom 10. November bis zum 2. Dezember messen sich in Indonesien die größten Juwele der Welt bei der U17-WM. Dass Schalkes Assan Ouedraogo, frischgebackener Träger der bronzenen Fritz-Walter-Medaille, in diese Kategorie gehört, ist unbestritten. Ob er beim Turnier auch dabei sein wird, ist dagegen unklar.

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Eine Nominierung von U17-Bundestrainer Michael Prus dürfte bei Ouedraogo schon bald im Briefkasten liegen. Damit ist seine Teilnahme aber noch nicht besiegelt. Für die U17-WM herrscht keine Abstellpflicht. Anders als bei A-Länderspielen müssen die Klubs ihre Spieler also nicht hergeben. Bleibt Schalke stur, spielt das Juwel weiter in Königsblau. Doch kann der S04 sich das erlauben?

U17-WM bereitet Schalke Kopfzerbrechen

Bei der jüngsten U17-EM schnupperte Assan Ouedraogo bereits die ganz spezielle Luft solcher großen Turniere, nahm am Ende gar den Pokal mit nach Hause. Die Lust auf eine Weltmeisterschaft dürfte riesig sein. Doch für den FC Schalke 04 geht es derzeit um wahnsinnig viel. Der Wiederaufstieg muss her – und ist nach einem wackeligen Saisonstart alles andere als ein Selbstläufer. Die ersten Spiele hatten vor allem bewiesen, wie wertvoll Ouedraogo für dieses Team ist. Seine Kreativität tut der Mannschaft wahnsinnig gut.

Ihm deshalb zu erklären, dass er nicht mit zur WM darf, dürfte dennoch schwierig sein. Die Knappenschmiede und seine Talente sind der Stolz des FC Schalke 04. Dem größten Juwel eine solche Chance zu verbauen, passt gar nicht zum Klub und seinem Selbstverständnis.

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„Es ist ja noch einige Zeit hin bis zu diesen Titelkämpfen. Aber wir haben das Thema natürlich auf dem Schirm und sind mit Assan im Austausch“, gibt sich Hechelmann gegenüber den „Ruhr Nachrichten“ noch ganz diplomatisch. Am Ende muss aber eine Ja-Nein-Entscheidung her. Und die wird unweigerlich einem weh tun: Schalke oder Ouedraogo.